Treffpunkt Metropolregion

Bei der Netzwerkveranstaltung des Fördervereins "Wirtschaft pro Metropolregion e. V." im Mercedes-Benz Werk in Bremen drehte sich in diesem Jahr alles um die Mobilität von morgen.

Die Mobilitätswende hat begonnen – und mit ihr stellen sich Fragen, beispielsweise wie wir Güter zukünftig klimaneutral transportieren können und wie wir uns selbst zukünftig fortbewegen wollen. Um die Transformation erfolgreich zu gestalten, braucht es kluge Mobilitätskonzepte, die sowohl im ländlichen Raum als auch in städtischen Ballungszentren funktionieren und miteinander harmonieren. Doch letzten Endes muss es auch noch für jedermann finanzierbar sein, denn: die Ladeinfrastruktur kann ihr volles Potenzial nur entfalten, wenn es möglichst viele zugelassene E-Autos auf den deutschen Straßen gibt.

Die Diskussion verdeutlichte, dass wir einerseits für eine dekarbonisierte Welt Innovationen brauchen, um klimaneutrale Angebote machen zu können. Welche Ansätze und Konzepte hier insbesondere aus Sicht der Wirtschaft sinnvoll sind, diskutierten Michael Frieß (Standort- und Produktionsleiter, Mercedes-Benz Werk Bremen), Nikolaus Jansen (Landesbeauftragter für regionale Landesentwicklung, Amt für regionale Landesentwicklung Niedersachsen), Dr. Ralph Baumheier (Staatsrat bei der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung Bremen) und Ilker Akkaya (Geschäftsführer der EWE Go GmbH) untereinander und mit den Teilnehmern des Treffpunkts.

Der Treffpunkt Metropolregion in der Turbinenhalle Delmenhorst setzte den Fokus auf die Potenziale und Chancen der Freiflächenphotovoltaik. Eingeladen hatten die Metropolregion Nordwest und der Förderverein „Wirtschaft pro Metropolregion e. V.“.

"Nordwesten.Stark.Klimaneutral" ist das Motto, unter das die Metropolregion ihre Aktivitäten 2022-2025 stellt. In dem ersten Impulsvortrag stellte sich eine große Frage: Wie kann Energie, die durch Sonne oder Wind an einem Ort erzeugt wird, an einem anderen Ort verbraucht werden? Dies veranschaulichte Maximilian Constantin Graf von Wedel-Gödens, Friesen Elektra Green Energy AG, in seinem Vortrag mit dem Konzept des „Hybriden Energieparks“. Er appellierte zum Schluss, dass es an der Zeit sei, die Energiewende voranzutreiben.

Sebastian Küwen beleuchtete aus der Sicht der niedersächsischen Landwirtschaftskammer die agrarstrukturellen Auswirkungen der Freiflächen-Photovoltaik. Es gebe viele Anfragen, allerdings auch lange Umsetzungszeiten.

In der von Timo Fuchs moderierten Diskussionsrunde betonten die Landtagsabgeordnete Katharina Jensen und Tobias Döpkens, Adler Solar GmbH, den Bedarf an einer ehrlichen Zielsetzung. Dachflächen und Stromverbrauch seien zwar da, jedoch würden die Genehmigungen sehr lange dauern.