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Jugend forscht: Umweltministerium verleiht Sonderpreis

Zum 40. Mal hat das Umweltministerium NRW im Rahmen der Landeswettbewerbe "Schüler experimentieren (10 bis 14 Jahre)" und "Jugend forscht (15 bis 21 Jahre)" den Sonderpreis Umwelt vergeben. Umweltminister Oliver Krischer überreichte am Donnerstag, 17. August 2023, auch Schülerinnen und Schülern aus Waltrop und Münster die Urkunden in Düsseldorf. Die Preisträgerinnen und Preisträger hatten sich mit Fragestellungen auf den Gebieten der nachhaltigen Land- und Gartenwirtschaft, ökologischen Luftreinhaltung, Abbau von Mikroplastik und Bodenbelastung durch Zink befasst.
Im Wettbewerb "Schüler experimentieren" ging der dritte Preis an Noah Awadalla, Piet Kircher, Jesper Dieckmann und Maximilian Böhning vom Theodor-Heuss-Gymnasium Waltrop für das Projekt "Vertical Gardening: Programmgesteuerte Wandbegrünung im Klassenzimmer". Awadalla, Kircher, Dieckmann und Böhning haben zusammen mit einer zweiten Projektgruppe ein System zur Begrünung von Klassenzimmern entwickelt. Mit technischem Geschick haben sie ein Gestell mit integrierten Röhren konstruiert. Diese Röhren sind mit einem mineralischen Substrat gefüllt, in das Grünlilien gepflanzt wurden. Die Röhren werden automatisch bewässert und mit Nährstoffen versorgt. Auch die Beleuchtung wird automatisch gesteuert. Mit dieser Entwicklung wollen sie die Atmosphäre und Luftqualität im Klassenzimmer verbessern.
In der Kategorie "Jugend forscht" ging der dritte Preis an Beeke Drechsler, Malte Cox und Leo Roer vom Städtischen Wilhelm-Hittorf-Gymnasium Münster mit dem Projekt "Superworms Reloaded: Können Zophobas morio Polystyrol verarbeiten?". Sie gingen der Frage nach, ob eine bestimmte Art Mehlwürmer (lat. Zophobas Morio) den Kunststoff Polysterol über die Nahrung aufnehmen und verwerten kann. Auf hohem wissenschaftlichem Niveau konnten sie nachweisen, dass die Maden des Zophobas Morio in der Lage sind, Bestandteile des Kunststoffs zu verstoffwechseln. Nicht nur haben sie auf Basis dessen bereits weiterführende Forschungsfragen formuliert, sondern auch einen Beitrag zur Lösung des globalen Plastikproblems vorgelegt.