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AGRAVIS nimmt Distributionszentrum in Betrieb
Mit 250 Gästen aus Politik, Verwaltung und dem genossenschaftlichen Verbund hat die AGRAVIS Raiffeisen AG ihr neues Distributionszentrum in Nottuln offiziell in Betrieb genommen. 60 Mio. Euro hat das Agrarhandels- und Dienstleistungsunternehmen in die neue Drehscheibe für die Stückgutlogistik investiert. Der 43.000 Quadratmeter große Gebäudekomplex entstand innerhalb von nur 16 Monaten. Das Distributionszentrum löst die bisherigen Logistikstandorte in Münster ab.
„Agrarhändler sind seit jeher Fuhrmannsleute und transportieren Produkte von A nach B. Was das im Zeitalter von Digitalisierung und Nachhaltigkeit heißt, führt uns unser genossenschaftliches Distributionszentrum eindrucksvoll vor Augen“, hob der AGRAVIS-Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Köckler in seiner Begrüßung hervor. Der Neubau bringe den Stellenwert von moderner, effizienter Stückgutlogistik auf den Punkt. „In Zeiten von Nachhaltigkeit, Schutz der natürlichen Ressourcen und wirtschaftlichen Herausforderungen kommt es mehr denn je darauf an, das richtige Produkt in der richtigen Menge, im richtigen Zustand, zur richtigen Zeit, an den richtigen Ort zu bringen“, so Köckler, „und das so nachhaltig und kostengünstig wie möglich.“ Neben einem optimalen CO2-Fußabdruck zählte er hierzu auch gute Arbeitsbedingungen für die im Prozess Beteiligten. „Mit dem CO2-neutralen Geschäftsbetrieb und einer Disposition von nur einem Zentrallager leisten wir einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz“, unterstrich der Vorstandschef.
Mit dem Durchschneiden des Bandes wurde das Verteilzentrum offiziell in Betrieb genommen. Von links: Christian Terwey (Goldbeck), Dr. Fritz Jaeckel (IHK-Hauptgeschäftsführer), Nottulns Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes, Coesfelds Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, die AGRAVIS-Vorstände Jan Heinecke, Dr. Dirk Köckler und Hermann Hesseler, Katharina Nienhoff (Logistik Consultant AGRAVIS), die Vorsitzende des Konzernbetriebsrats und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Friederike Brocks sowie Markus Menne, Bereichsleiter Logistik der AGRAVIS.
© AGRAVIS
Das Distributionszentrum in Nottuln stärke ebenfalls die genossenschaftliche Verbundidee. „Wir haben hier die Grundlage geschaffen, um gemeinsam die digitale Transformation in die Tat umzusetzen.“ Die AGRAVIS beliefere rund 1.000 Raiffeisen-Märkte und rund 60.000 landwirtschaftliche Betriebe. „Das ist ein gutes Netzwerk für funktionierende digitale Geschäftsprozesse.“
Als Generalübernehmer hat die Goldbeck Nord GmbH das Projekt realisiert. „Nach dem nunmehr vierten Projekt, das wir für AGRAVIS gebaut haben, sprechen wir von einer hervorragenden Partnerschaft. Wir freuen uns aufs fünfte gemeinsame Projekt“, richtete Christian Terwey, Niederlassungsleiter in Münster, bereits den Blick nach vorn, ehe er den symbolischen Schlüssel an den AGRAVIS-Vorstand übergab.
Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen, unterstrich den Stellenwert einer effizienten, nachhaltigen Logistik für Industrie und Handel. „Moderne Distributionszentren wie das der AGRAVIS Raiffeisen AG sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.“ Politik und Verwaltung sollten deshalb weiterhin alles dafür tun, dass Unternehmen diesen Wettbewerbsvorteil erhalten und ausbauen können und die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, sagte Jaeckel. Durch Automatisierung und optimierte Prozesse könnten Unternehmen aber die Betriebskosten senken und die Nachhaltigkeit verbessern. Die IHK Nord Westfalen freue sich deshalb sehr über diese Zukunftsinvestition fast genau in der geographischen Mitte ihres Bezirks, der das Münsterland und die Emscher-Lippe-Region umfasst.
Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr bezeichnete das AGRAVIS-Projekt als „einen bedeutenden Meilenstein für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region.
Die nachhaltige Bauweise und der Einsatz neuester klimafreundlicher Technologien beweisen, dass Sie hier nicht nur eine beeindruckende bauliche Leistung erbracht haben. Sie zeigen auch, wie verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln aussehen kann“, lobte der Verwaltungschef des Kreises Coesfeld. Ähnlich äußerte sich Nottulns Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes: „Wir sind stolz darauf, mit AGRAVIS ein namhaftes Unternehmen für die Gemeinde Nottuln gewonnen zu haben und einen Arbeitgeber, der sich seiner gesellschaftlichen wie auch ökologischen Verantwortung in vorbildlicher Weise bewusst ist."
Die nachhaltige Bauweise und der Einsatz neuester klimafreundlicher Technologien beweisen, dass Sie hier nicht nur eine beeindruckende bauliche Leistung erbracht haben. Sie zeigen auch, wie verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln aussehen kann“, lobte der Verwaltungschef des Kreises Coesfeld. Ähnlich äußerte sich Nottulns Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes: „Wir sind stolz darauf, mit AGRAVIS ein namhaftes Unternehmen für die Gemeinde Nottuln gewonnen zu haben und einen Arbeitgeber, der sich seiner gesellschaftlichen wie auch ökologischen Verantwortung in vorbildlicher Weise bewusst ist."
Die Nottulner Bevölkerung und alle weiteren Interessierten haben am Samstag, 28. September 2024, von 10 bis 17 Uhr bei einem Tag der offenen Tür Gelegenheit, ein Blick in die moderne Welt der Logistik zu werfen.
Zahlen, Daten, Fakten
- Grundstück: ca. 97.000 qm
- Halle: ca. 43.000 qm
- Büro: ca. 2.200 qm
- Tore: 45
- Paletten: ca. 62.500 Europalettenplätze
- Autostore: ca. 95.000 Behälter
- PV-Anlage: 3.743 kWp
- Investment: ca. 60 Mio. Euro
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Redaktion Wirtschaftsspiegel