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Faktencheck Gehalt
Eine aktuelle Analyse der Bertelsmann-Stiftung und dem CHE Centrum für Hochschulentwicklung bestätigt: Berufliche Fortbildungen wie Meister oder Fachwirte können zu vergleichbaren oder sogar höheren Einkommen führen. Der Mythos „Nur Akademiker verdienen richtig gut“ stimmt laut der Studie so pauschal nicht. | Text: Stefan Brüggemann
Vergleicht man das durchschnittliche Gehalt eines BWL-Absolventen (DQR-Stufe 6) mit dem eines Industriekaufmanns mit anschließender Fortbildung (DQR-Stufe 6; Bachelor-Ebene) zeigt sich ein überraschendes Bild: Meister und Fachwirte verdienen durchschnittlich 4.826 Euro, während Bachelorabsolventen „nur“ bei 4.551 Euro liegen, so DESTATIS.
Doch woher kommen die irreführenden Narrative in der öffentlichen Wahrnehmung? Häufig werden Äpfel mit Birnen verglichen – zum Beispiel das Gehalt eines Ingenieurs mit dem eines Verkäufers. Oder das Gehalt eines Arztes mit dem eines Kochs. Ein objektiver Vergleich zwischen einem Master-Abschluss mit einer Berufsausbildung? Eher nicht. Der sehr gute Verdienst etwa von Ärzten und Ingenieuren hebt den Gehaltsdurchschnitt bei Akademikern zudem deutlich an.
Bei Einkommensvergleichen sollte auch das Lebenseinkommen betrachtet werden. Eine Studie des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung zeigt, dass der kumulierte Verdienst von beruflich Qualifizierten am Ende des Erwerbslebens fast gleichauf mit dem eines Hochschulabsolventen liegt, nämlich bei etwa 1,6 Millionen Euro. Bis zum 60. Lebensjahr – und damit während des größten Teils ihres Berufslebens – haben beruflich Qualifizierte gegenüber Akademiker sogar die Nase vorn.
Doch woher kommen die irreführenden Narrative in der öffentlichen Wahrnehmung? Häufig werden Äpfel mit Birnen verglichen – zum Beispiel das Gehalt eines Ingenieurs mit dem eines Verkäufers. Oder das Gehalt eines Arztes mit dem eines Kochs. Ein objektiver Vergleich zwischen einem Master-Abschluss mit einer Berufsausbildung? Eher nicht. Der sehr gute Verdienst etwa von Ärzten und Ingenieuren hebt den Gehaltsdurchschnitt bei Akademikern zudem deutlich an.
Bei Einkommensvergleichen sollte auch das Lebenseinkommen betrachtet werden. Eine Studie des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung zeigt, dass der kumulierte Verdienst von beruflich Qualifizierten am Ende des Erwerbslebens fast gleichauf mit dem eines Hochschulabsolventen liegt, nämlich bei etwa 1,6 Millionen Euro. Bis zum 60. Lebensjahr – und damit während des größten Teils ihres Berufslebens – haben beruflich Qualifizierte gegenüber Akademiker sogar die Nase vorn.
Fazit
Ausbildung wird immer beliebter. Eine Fortbildung nach der Berufsausbildung ist genauso attraktiv wie ein Studium.
IHK-Ansprechpartner:
Stefan Brüggemann
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Redaktion Wirtschaftsspiegel