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Wirtschaft für Vielfalt und Internationalität
Die IHK Nord Westfalen warnt vor der Verbreitung extremistischer politischer Positionen. Sie sieht darin auch eine Bedrohung für die Wirtschaft im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region. IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel betonen in einem gemeinsamen Presse-Statement, dass extreme politische Positionen die Grundlagen der freiheitlich demokratischen Grundordnung, auf der die Wirtschaft basiert, gefährden. Sie lehnen EU-Feindlichkeit und Abschottung gegenüber Wirtschaftsräumen außerhalb der EU ab und betonen die Bedeutung internationaler Wirtschaftsbeziehungen.
IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer (l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel
© Mensing/IHK
Die Führungsspitze der IHK Nord Westfalen fordert eine bessere Wirtschaftspolitik als Grundlage für sozialen Zusammenhalt. Zudem appelliert sie an die Politik, tragfähige Lösungen für gesellschaftliche Probleme zu erarbeiten. Das Presse-Statement im Wortlaut ist auf der IHK-Fachseite zu finden.
Zwei zentrale Fakten, warum Wirtschaft Weltoffenheit braucht:
- Jeder zweite Arbeitsplatz in der nord-westfälischen Industrie ist direkt abhängig von internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Denn fast die Hälfte des Umsatzes macht die Industrie im Ausland. In vielen wichtigen Branchen liegt die Abhängigkeit sogar über 50 Prozent.
- Ohne Mitarbeitende mit ausländischer Staatsbürgerschaft wäre der Fachkräftemangel noch viel größer und das Beschäftigungs- und Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahrzehnte nicht möglich gewesen: Denn fast zwölf Prozent der rund eine Million sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im IHK-Bezirk Nord Westfalen haben eine ausländische Staatsangehörigkeit. Diese Zahl muss weiter steigen, wenn die wirtschaftliche Stärke erhalten bleiben soll.
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Redaktion Wirtschaftsspiegel