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Übernachtungen in Nord-Westfalen über Vor-Corona-Niveau
Im Jahr 2023 verbuchten die Beherbergungsbetriebe wie Hotels und Pensionen im Münsterland und der Emscher-Lippe-Region insgesamt 5.865.571 Übernachtungen. Das sind 13 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019 und damit so viele wie nie zuvor. „Nord-Westfalen wird bei Touristen immer beliebter und knüpft an seine positive Entwicklung vor der Corona-Pandemie an“, resümiert Fabian Bannier, IHK-Referent für Dienstleistungen und Tourismus.
Das Münsterland weist mit 4,72 Millionen Übernachtungen im Jahr 2023 sogar einen Zuwachs von 17,5 Prozent gegenüber 2019 auf. Treiber dieser Entwicklung ist die Stadt Münster. Mit 1,92 Millionen Übernachtungen im Jahr 2023 verzeichnete sie ein Plus von 26 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2022. Damit steigerte das westfälische Oberzentrum seinen Anteil an allen Übernachtungen im Münsterland auf knapp 41 Prozent (2019: 34,5 Prozent). „Der Grund dafür liegt unter anderem in der gestiegenen Bettenkapazität“, erklärt Bannier. Außerdem fanden in Münster wieder mehr Tagungen und Kongresse statt und das Münsterland profitiert insgesamt von dem anhaltenden Trend und seinem guten Angebot im Bereich des Aktiv- und Outdoortourismus.
In der Emscher-Lippe-Region ist der Aufholprozess nach dem pandemiebedingten Einbruch weiter in vollem Gange. Gegenüber dem Vorjahr 2022 sind die Übernachtungszahlen im Kreis Recklinghausen sowie den Städten Bottrop und Gelsenkirchen im Jahr 2023 um fast 10 Prozent auf insgesamt 1,14 Millionen gestiegen. Damit liegen sie zwar noch leicht unter den 1,17 Millionen Übernachtungen aus dem Jahr 2019.
Mit der Fußball-EM und einer Vielzahl an Konzerten von Weltstars wie Taylor Swift oder AC/DC, die in der Arena Auf Schalke in Gelsenkirchen stattfinden, dürfte die Emscher-Lippe-Region ihr Vor-Corona Niveau in diesem Jahr aber wieder erreichen.Fabian Bannier, IHK-Referent für Dienstleistungen und Tourismus
© rostyslav84/AdobeStock
„Von den Übernachtungszahlen her, ist die Pandemie in der nord-westfälischen Tourismuswirtschaft überwunden“, so Bannier. „Dennoch sind die Krisen der vergangenen Jahre an den Unternehmen im Gastgewerbe nicht spurlos vorüber gegangen“. Der Fachkräftemangel, die Preissteigerungen und die hohe Bürokratiebelastung stellen die Betriebe weiterhin vor große Herausforderungen.
Die Pressemeldung von IT.NRW zu den Gästeankünften im vergangenen Jahr finden Sie online.
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Redaktion Wirtschaftsspiegel