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Ruhr-IHKs fordern mehr Einsatz vom Land
Bei einem Treffen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Josef Hovenjürgen forderten die IHK-Hauptgeschäftsführer der Ruhr-IHKs mehr Unterstützung vom Land – vor allem bei den Themen Infrastruktur, Steuern und Gewerbeflächen. Auch die Bilanz der Ruhr-Konferenz wurde diskutiert.
Die Ruhr-IHKs wünschen sich mehr Aufmerksamkeit für das Ruhrgebiet von der Landesregierung. Darüber sprachen die Hauptgeschäftsführer mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Josef Hovenjürgen (vorne, 2. von rechts).
© Niederrheinische IHK
„Wir stecken nach wie vor im Strukturwandel. Wenn die Wirtschaft insgesamt lahmt, so tun wir uns im Ruhrgebiet besonders schwer“, beschreibt Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, die Lage. „Straßen und Brücken sind marode, wir haben zu wenig Gewerbeflächen und unsere Kommunen kämpfen mit den finanziellen Belastungen. Das ist eine schwierige Situation. Unsere Unternehmen brauchen Unterstützung. Die hätten wir auch von der Ruhr-Konferenz erwartet, doch deren Ergebnisse bleiben weit hinter unseren Erwartungen zurück”, so Dietzfelbinger weiter.
„Die NRW-Landesregierung hat das Ruhrgebiet weiterhin besonders im Blick“, sichert Hovenjürgen, Parlamentarischer Staatssekretär im NRW-Heimatministerium, der IHK-Runde in der Niederrheinischen IHK in Duisburg zu. Er verwies auf viele erfolgreiche Projekte der Ruhr-Konferenz, darunter die Research Alliance der drei großen Universitäten. Dort soll an Lösungen zu den wichtige Zukunftsthemen geforscht werden. „Wir setzen auch auf Impulse und Investitionen aus der Wirtschaft“, skizziert Hovenjürgen die Erwartungen der Landesregierung. Dabei hoffe er auf die weitere Unterstützung der IHKs.
Stichwort Ruhrkonferenz
Die Ruhr-Konferenz wurde 2018 von der NRW-Regierung unter dem damaligen Ministerpräsident Armin Laschet ins Leben gerufen. Ziel ist es, Chancen und Potenziale des Ruhrgebiets zu identifizieren und den Strukturwandel voranzutreiben. Damit soll der Lebens- und Wirtschaftsraum an Rhein und Ruhr zukunftsfähig aufgestellt werden. Beteiligt sind Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft sowie Privatleute. Ausgelegt ist der Prozess für rund 20 Jahre.
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Redaktion Wirtschaftsspiegel