Standort & Politik

Leichte Erholung, aber keine Trendwende

Die wirtschaftliche Stimmung in Nord-Westfalen hat sich nur geringfügig verbessert. Und eine Trendwende ist laut IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel noch nicht erkennbar: „Die Unternehmen im Münsterland und der Emscher-Lippe-Region bewerten ihre Geschäftslage sowie die Erwartungen in den kommenden Monaten nach wie vor schlecht“.
Der Konjunkturklimaindikator ist leicht auf 95,5 Punkte gestiegen, liegt jedoch noch deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 112 Punkten. In der Industrie drücken hohe Energiepreise, ausbleibende Aufträge und zunehmende Handelshemmnisse auf die Stimmung. Im Handel ist es ähnlich, „das Weihnachtsgeschäft hat nicht die erhofften Impulse gesetzt“, so Jaeckel. Der Dienstleistungssektor stützt die Konjunktur: Fast 36 Prozent der befragten Unternehmen schätzen ihre Lage in der aktuellen Umfrage als gut ein, nur 10,7 Prozent als schlecht.

Sorgen der Wirtschaft

Der Fachkräftemangel (71%) ist wieder an die Spitze im Ranking der größten Konjunkturrisiken gerückt. Darauf folgen die schleppende Inlandsnachfrage (59,8 %), hohe Energie- und Rohstoffpreisen (57,2 %) sowie ungünstige wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen (54,6 %).

Was ist die IHK-Konjunkturumfrage?

Die IHK-Konjunkturumfrage basiert auf Antworten von 310 Unternehmen mit rund 90.000 Beschäftigten und wurde im Zeitraum vom 18. Dezember 2023 bis zum 15. Januar 2024 durchgeführt. Die IHK Nord Westfalen hat auf Ihrer Fachseite alle Informationen zum Bereich Konjunktur zusammengefasst. Die Pressemeldung zur konjunkturellen Entwicklung befindet sich ihm IHK-Pressebereich.