IHK Nord Westfalen

Grüner gründen

Mit 1,26 Million Euro fördert das Land NRW ein Projekt, mit dem nachhaltige Gründungsaktivitäten im Münsterland vorangetrieben werden.
Ein Drittel der deutschen Start-ups haben Nachhaltigkeit zu ihrem Geschäftsmodell erklärt. Als bundesweit größter Standort für so genannte Grüne Gründungen nimmt NRW eine ambitionierte Schlüsselrolle ein, auch weil das Land kräftig in den klimaneutralen Umbau der Wirtschaft investiert.
Unter anderem fließen beispielsweise 1,26 Millionen Euro über drei Jahre in das Projekt „Grünes Gründen Münsterland“. Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen nachhaltige Gründungaktivitäten vorangetrieben werden, insbesondere durch den Wissenstransfer aus den Hochschulen und Kooperationen zwischen Wissenschaft und der Gründungsszene.
Der Fokus liegt dabei insbesondere auf nachhaltiger Energie, Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Ernährung.
„Unternehmensgründungen und Start-ups mit ihren neuen Ideen und innovativen Geschäftsmodellen sind neben dem für seine Innovationskraft bekannten Mittelstand die zweite Säule einer dynamischen Wirtschaft“, unterstreicht Sven Wolf, Geschäftsbereichsleiter Unternehmensförderung bei der IHK. Die Transformation in eine nachhaltige Wirtschaft ermögliche Unternehmen hervorragende Chancen, die es zu nutzen gelte, so Wolf weiter, gerade für Start-ups ergäben sich hier in den nächsten Monaten und Jahren hervorragende Anknüpfungspunkte. „Die Transformation in eine nachhaltige und gleichermaßen wettbewerbsfähige Wirtschaft kann nur dann gelingen, wenn die drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales in Einklang gebracht werden, dafür bedarf es unternehmerischen Erfindergeist, den wir mit unserem Projekt unterstützen und fördern wollen.“
Michael Meese, IHK-Teamleiter für Gründung und Unternehmensförderung, TFM-Geschäftsführer Enno Fuchs, TFM-Gründungsberater Alexander Kelm und Dr. Christian Junker von der FH Münster (v.l.) erhalten den Fördermittelbescheid zum Projekt „Grünes Gründen Münsterland“ in der Bezirksregierung. © Technologieförderung Münster GmbH/Martin Rühle

Während der Projektlaufzeit sollen zielgerichtete Angebote im Bereich der ökologischen Transformation für die Gründungsszene entwickelt und angeboten werden, wie zum Beispiel
  • Sensibilisierung und Motivation zur ökologisch nachhaltigen Gründung mithilfe von Best-Practice-Beispielen und Informationsvermittlung
  • Interaktiver Wissenstransfer durch Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft zur ökologisch nachhaltigen Gründung
  • Netzwerkveranstaltungen rund um die ökologische Transformation von Gründungsideen und Geschäftsmodellen.
Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union gefördert.
Projektpartner sind die IHK Nord Westfalen, die Technologieförderung Münster GmbH, die Handwerkskammer und die FH Münster. Der Regionalvermarkter Münsterland e.V. als federführender Akteur sowie die Wirtschaftsförderungen der umliegenden Kreise vertreten die Region in diesem vom NRW-Umweltministerium geförderten Verbundprojekt „Grünes Gründen Münsterland“.
Christian Seega
Raum: 1.207