Standort & Politik

Schüler aus Münster im Bundeswettbewerb ausgezeichnet

Für ihr Projekt „Superworms Reloaded: Können Zophobas morio Polystyrol verarbeiten?“ haben Malte Cox, Beeke Drechsler und Leo Roer aus Münster beim Bundeswettbewerb Jugend forscht den 2. Platz in der Kategorie Biologie belegt. Die Schüler und die Schülerin des Wilhelm-Hittorf-Gymnasiums haben untersucht, wie Insekten, die Plastik fressen, zur Lösung des globalen Müllproblems beitragen könnten.
Malte Cox, Beeke Drechsler und Leo Roer ((v. l.) aus Münster haben beim Bundeswettbewerb Jugend forscht den 2. Platz in der Kategorie Biologie belegt.
© © Stiftung Jugend forscht e V. / Max Lautenschläger
Cox, Roer und Drechsler wählten vor diesem Hintergrund die Larve des Großen Schwarzkäfers als Untersuchungsobjekt aus. Sie fütterten die Tiere mit unterschiedlichen Kunststoffen und protokollierten deren Entwicklung. Da die Insekten, die nur Polystyrol zu fressen bekamen, länger lebten als die Vergleichsgruppe ohne Futter, liegt der Schluss nahe, dass sie ihre Energie aus dem Kunststoff beziehen können. Zugleich belegten sowohl licht- als auch fluoreszenzmikroskopische Untersuchungen, dass die Ausscheidungen der Tiere kein Mikroplastik enthalten. Der Kunststoff wurde also im Organismus der Maden zersetzt. Wie genau dies biochemisch funktioniert, müssen nun weitere Untersuchungen zeigen.

Die IHK Nord Westfalen hatte im Februar 2023 den Regionalwettbewerb Jugend forscht mit Unterstützung der BASF Coatings GmbH veranstaltet.