Praxis & Ratgeber

Interreg-Förderung für neues Wasserstoffprojekt

BOOST, ein neues grenzüberschreitendes Projekt von mehreren deutschen und niederländischen Instanzen im programmweiten Lenkungsausschuss des Interreg Deutschland-Nederland-Programms, wurde genehmigt. Das regionale Programmmanagement Interreg in Gronau hat die Projektpartner bei der Antragstellung begleitet. Das Projekt BOOST konzentriert sich auf Innovationen in der Wasserstoffproduktionskette und soll zur nachhaltigen beitragen. Folgende Projektpartner sind an der Zusammenarbeit beteiligt: FH Münster, Saxion Hogeschool, University of Twente und die Unternehmen BEN-Tec GmbH, HyGear, IHM engineering GmbH, Pondera und Powerspex. BOOST läuft bis Februar 2027.
Insgesamt steht für das Projekt ein Budget von 2.559.702,26 € zur Verfügung. Die Interreg-Finanzierung stammt zum größten Teil aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Mit der Genehmigung von BOOST fließen 1.097.782,96 € aus diesem Fonds in die deutsch-niederländische Zusammenarbeit. Darüber hinaus leisten die Interreg-Partner einen Kofinanzierungsbeitrag in Höhe von 470.478,38 €. Dabei handelt es sich um deutsche und niederländische Provinzen und Ministerien, darunter das Ministerium für Wirtschaft und Klima sowie die Provinzen Overijssel und Gelderland auf niederländischer Seite und auf deutscher Seite das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klima und Energie NRW und das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten. Die Projektpartner beteiligen sich mit einem Eigenanteil von 991.440,92 €.
Wasserstoffanlage
© malp/AdobeStock
Das Projekt BOOST will dabei helfen, nachhaltigen Wasserstoff herzustellen. Elektrolyseure nutzen Strom, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu teilen. Nutzt man Strom aus Solarenergie oder Windkraft, entsteht kein CO2. Das macht das Verfahren umweltfreundlich. Die Elektrolyse ist besonders vielversprechend für Regionen mit vielen Offshore-Windkraftanlagen. Grüner Wasserstoff gilt als zukunftsfähiger Kraftstoff und Energieträger.

Die Projektpartner entwickeln eine Software-Toolbox für Elektrolyseure. Sie nutzen digitale Zwillinge, virtuelle Kopien von realen Anlagen. Diese helfen, Elektrolyse-Anwendungen zu verbessern. Hersteller, Planer und Anwender profitieren davon. Sie können Anlagen optimieren oder Störungen analysieren. Das Projekt soll die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Klein- und Mittelunternehmen stärken.