Praxis und Ratgeber

Weniger Bürokratie im Gastgewerbe

Die Bundesregierung beabsichtigt, das Ausfüllen von Meldezetteln im Hotel teilweise abzuschaffen. Damit greift sie eine langjährige Forderung der DIHK zum Bürokratieabbau im Gastgewerbe auf.
Bislang sind Hotels und Pensionen hierzulande verpflichtet, von allen Besuchern Meldescheine ausfüllen zu lassen und diese ein Jahr lang aufzubewahren, damit Strafverfolgungsbehörden im Bedarfsfall zugreifen können. Zumindest für Gäste mit deutscher Staatsangehörigkeit soll die Ausfüllpflicht künftig nicht mehr gelten.
„Dies kann allerdings nur ein erster Schritt sein“, erklärt Jens von Lengerke, IHK-Abteilungsleiter Handel und Dienstleistungen, Tourismus. „Auch für Geschäftsreisende und Touristen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sollte die Pflicht zum Ausfüllen des Meldescheins schnellstmöglich abgeschafft werden, um die Unternehmen von bürokratischem Ballast zu befreien und Tonnen von Papier zu sparen. Darüber hinaus wäre dies insbesondere im Hinblick auf die auch in der Emscher-Lippe-Region stattfindende Fußball-EM 2024 ein wichtiges Zeichen der Willkommenskultur“.
Ihr IHK-Ansprechpartner ist Jens von Lengerke, Tel. 0251 707-224, jens.vonlengerke@ihk-nordwestfalen.de