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Weltweit erstes Gesetz zur Regulierung Künstlicher Intelligenz kommt
Die ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten stimmten der Verordnung zur Festlegung harmonisierter Vorschriften für Künstliche Intelligenz (KI-Verordnung, englisch: AI Act) am 2. Februar 2024 zu. Damit ist der Weg frei für die Abstimmung im Europäischen Parlament über das weltweit erste KI-Gesetz.
Wesentliche Regelungsinhalte
Bei der KI-Verordnung handelt es sich um eine Produktregulierung. Sie zielt darauf ab, Innovationen zu fördern, gleichzeitig das Vertrauen in KI zu stärken und sicherzustellen, dass diese Technik in einer Weise genutzt wird, die die Grundrechte und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger der EU respektiert.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer hatte sich zum Abschluss der Trilogverhandlungen zur KI-Verordnung zum dritten Mal im Dezember 2023 mit einem Impulspapier in die Verhandlungen mit eingebracht.
Ausblick
Vor Inkrafttreten der KI-Verordnung müssen noch das Europäische Parlament (voraussichtlich Ende März/ Anfang April) und eine Ratsformation formell zustimmen. Die Verordnung tritt am 20. Tag nach Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft. Ab dann läuft eine 24-monatige Übergangsfrist. Einige Vorschriften sind aber auch schon früher anwendbar: So greifen die Verbote bereits nach sechs Monaten, die Vorschriften zu KI-Modellen mit allgemeinem Verwendungszweck gelten nach zwölf Monaten.
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Redaktion Wirtschaftsspiegel