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So können sich Betriebe vor Cyberangriffen schützen
Cyberangriffe sind längst keine Bedrohung mehr, die nur große Unternehmen betrifft. Egal ob durch Sicherheitslücken in Programmen, schädliche Software oder einfache menschliche Fehler – Kriminelle finden immer neue Wege, um in Unternehmensnetzwerke einzudringen, sensible Daten zu stehlen oder Lösegeld zu fordern. Kein Betrieb ist zu klein, um nicht in den Fokus von Hackern zu geraten.
Gefährliche Sicherheitslücken erkennen und schließen
„Zu den größten Sicherheitsrisiken für Unternehmen gehören schwache Passwörter und fehlende Sicherheitsupdates. Auch E-Mails sind nach wie vor eine der Hauptgefahrenquellen," warnt Arbnor Memeti, Berater für digitale Sicherheit bei DIGITAL.SICHER.NRW. Phishing-Mails, die oft täuschend echt aussehen, zielen darauf ab, persönliche Daten zu stehlen oder Schadsoftware zu installieren. Ein unbedachter Klick auf einen infizierten Anhang kann dabei zu weitreichenden Schäden führen – oft, ohne dass das Unternehmen es sofort bemerkt. Die Folgen: teure Betriebsausfälle, gestohlene Geschäftsdaten und der Verlust wichtiger Kundendaten.
Fünf bewährte Tipps zur Stärkung Ihrer digitalen Sicherheit
Die IT-Sicherheitsexperten von DIGITAL.SICHER.NRW empfehlen:
- Starke Passwörter und 2-Faktor-Authentifizierung (2FA)
Verwenden Sie komplexe Passwörter und sichern Sie diese zusätzlich mit einer 2FA. Ein Passwortmanager hilft, den Überblick zu behalten und starke Passwörter zu generieren. Authenticator-Apps bieten zusätzliche Sicherheit durch die Generierung von Einmalcodes. - Regelmäßige Software-Updates
Installieren Sie Sicherheitsupdates sofort nach Veröffentlichung. Diese Updates schließen bekannte Sicherheitslücken, bevor Hacker sie ausnutzen können. - Datensicherungen (Backups)
Legen Sie regelmäßig Backups Ihrer Daten an und bewahren Sie diese getrennt vom Hauptsystem auf. So können Sie im Ernstfall Ihre Daten wiederherstellen und den Schaden minimieren. - Verschlüsselung
Schützen Sie Ihre Daten durch Verschlüsselung. Verschlüsseln Sie nicht nur Dateien und Festplatten, sondern auch Ihre Kommunikationswege wie E-Mail und Internetverbindungen. - Spam- und Antivirus-Schutz
Aktivieren Sie einen Spamfilter und nutzen Sie einen aktuellen Virenscanner, der das System regelmäßig überprüft und auch einzelne Dateien beim Öffnen scannt.
Mitarbeiterschulung: Der Schlüssel zur IT-Sicherheit
Neben technischen Maßnahmen ist die Sensibilisierung Ihrer Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung. Schulungen helfen, das Bewusstsein für digitale Gefahren zu schärfen. Wer die typischen Merkmale einer Phishing-Mail kennt, klickt seltener auf gefährliche Links – und schützt das Unternehmen damit aktiv vor Angriffen.
Förderprogramme unterstützen bei der Umsetzung
Kleine und mittlere Unternehmen können für die Umsetzung solcher Sicherheitsmaßnahmen staatliche Unterstützung beantragen. So bietet das Land NRW im Rahmen des Programms MID-Digitale Sicherheit Förderprämien von bis zu 15.000 EUR an.
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Redaktion Wirtschaftsspiegel