RK Verpackungssysteme

Best Practice - RK Verpackungssysteme

Kommunikation als entscheidender Faktor für den Umsetzungserfolg.
Qualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit haben bei RK Verpackungssysteme stets oberste Priorität“, schreibt der in Gelsenkirchen ansässige Hersteller von Holzpackmitteln auf seiner Website. Aber ist dieser Anspruch wirklich immer zu erfüllen? Ist das Verhältnis zwischen
Ein Mann mit Brille und Sakko sitzt auf einem Stapel Holzpackmittel
© Grundmann/IHK Nord Westfalen
Ökologie und Ökonomie nicht eine ganz schwierige „Kiste“? Diese Zeiten sind längst passé, ist sich Christoph Schulte sicher. „Langfristig wird nur das Unternehmen überleben, das nachhaltig wirtschaftet, und nachhaltig heißt immer mehr auch profitabel“, erklärt er und nennt die Gründe: Immer öfter spiele nach seiner Erfahrung bei der Vergabe von Aufträgen die Performance im Bereich Ökologie eine Rolle. Zudem messe die jüngere Mitarbeitergeneration, auch in den Führungsebenen, dem nachhaltigen Wirtschaften einen hohen Stellenwert bei.
Die Familie Schulte hat direkt nach der Übernahme des Unternehmens im Jahr 2002 begonnen, in Nachhaltigkeit zu investieren und als erste Maßnahme die Heizung von Gas und Öl auf eine Anlage umgestellt, in der Holzreste energetisch verwertet werden. Die Investition hat sich so schnell amortisiert, dass RK in der Folge ein Nachhaltigkeitsprojekt nach dem anderen auf den Weg gebracht hat. Niederschlagswasser fließt von 4000 Quadratmeter Dachfläche nicht in die Kanalisation, sondern in eine eigens angelegte Versickerungsgrube. Gesparte Gebühren fließen ins Budget für neue Projekte. Sämtliche Flurförderfahrzeuge hat RK auf Elektroantrieb umgestellt, auf dem Hof stehen E-Auto und Ladesäule. Auf dem Dach hat Schulte vor zehn Jahren eine 220-kW-PhotovoltaikAnlage installieren lassen.
Seit Langem sensibilisiert er die Belegschaft für den verantwortungsvollen Umgang mit Energie und Rohstoffen. „Die meisten unserer Mitarbeiter haben ein starkes Bewusstsein für Nachhaltigkeit entwickelt und tragen das auch in ihr privates Umfeld“, berichtet der Geschäftsführer. Ohnehin ist für ihn Kommunikation ein entscheidender Faktor. So habe etwa das Projekt „Ökoprofit“ die RK-Gruppe ein weiteres gutes Stück vorangebracht. „Wir haben viele Anregungen mitgenommen“, erzählt Schulte. Insgesamt rechnet die Unternehmensgruppe infolge der im Projekt erarbeiteten Maßnahmen mit einer jährlichen Energieersparnis von 40 750 kWh und einer Reduktion der CO2 -Emissionen um 14,3 Tonnen.
Für alle Unternehmen, die noch nicht wissen, wo sie starten sollen, hat Schulte einen Tipp parat: auf dem Dach. Denn Photovoltaik bringe Ökologie und Ökonomie schnell zusammen. Bei Christoph Schulte jedenfalls ist der Motivationsspeicher für nachhaltiges Wirtschaften aufgeladen: „Es macht einfach Spaß, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.“