02. Oktober 2024
Wasserstoff-Hochlauf: Positionspapier der H2-Working-Group
Gemeinsame Pressemitteilung der Bezirksregierung Münster und der IHK Nord Westfalen
Münster. Nordrhein-Westfalen will die erste klimaneutrale Industrieregion Europas werden. Dabei spielt Wasserstoff neben grünem Strom eine zentrale Rolle. Die H2 Working Group unter Leitung von Regierungspräsident Andreas Bothe und dem Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen, Dr. Fritz Jaeckel, hat heute (2. Oktober) in der Bezirksregierung Münster ein Positionspapier beschlossen. Mit dem Positionspapier will die Region dazu beitragen, das Ziel der Landesregierung zu erreichen und ihre Pole-Position beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft, in der Bothe und Jaeckel die Region sehen, stärken.
Regierungspräsident Andreas Bothe (l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel unterzeichnen das Positionspapier.
© Hertel / IHK
Die Voraussetzungen dafür sind nach Einschätzung der H2-Working-Group gut. Im Regierungsbezirk Münster, der deckungsgleich mit dem IHK-Bezirk Nord Westfalen ist, ist der Startschuss für den Aufbau des bundesweiten Wasserstoffkernnetzes erfolgt. Die Region liege im Zentrum des künftigen H2-Netzes. Weiterer Pluspunkt seien laut Working-Group die zahlreichen Vorreiterunternehmen, die über Erfahrung und Expertise zur Nutzung nachhaltigen Wasserstoffs verfügen.
Die zentralen Forderungen des nun beschlossenen Positionspapiers, das in einigen Tagen auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird, sind der Ausbau der Leitungsinfrastruktur, der Aufbau regionaler Verteilnetze, das Ziel, Wasserstoff für die Wärmeversorgung nutzbar zu machen sowie eine verlässliche und für den Mittelstand zugängliche Förderung der H2-Mobilität.
Neben den Forderungen stellt das Positionspapier auch die Rahmenbedingungen, die im Regierungs- und Kammerbezirk vorgefunden werden, übersichtlich zusammen. Seine herausgehobene Position in der Förderung des Wasserstoffes ist dem Regierungsbezirk Münster insbesondere durch seine geographische Lage zwischen dem windenergiereichen Norden und den Nordseehäfen im In- und Ausland auf der einen- und den energieintensiven Unternehmensstandorten an Rhein und Ruhr auf der anderen Seite gegeben. Hierdurch wird der Regierungsbezirk Münster das zentrale Drehkreuz der künftigen H2-Netze sein.
Mitglieder der H2-Working-Group, die unter der Leitung von Regierungspräsident Andreas Bothe (vorne r.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel (vorne l.) waren heute in der Bezirksregierung, um das Positionspapier zu beschließen.
© Hertel / IHK
Regierungspräsident Andreas Bothe: „Diese Arbeit ist wichtig, weil Wasserstoff ein Baustein der nachhaltigen Energieversorgung ist. Hier bei uns entscheidet sich, ob der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft gelingt. Es gibt kaum eine andere Region, die bessere Ausgangsvoraussetzungen dafür mitbringt.“
Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel: „Die H2 Working Group hat den Anspruch, die zentralen Weichen für den H2-Hochlauf zu stellen. Gemeinsam treiben wir die Entwicklung der notwendigen Infrastruktur und die internationale Vernetzung voran. Nur so wird es gelingen, die Region als Schlüsselakteur in der Wasserstofftransformation zu etablieren und damit die Zukunft der Energieversorgung nachhaltig zu gestalten“, so Jaeckel.
Die H2-Working-Group
In der H2 Working Group, die auf Initiative der Bezirksregierung gegründet wurde, arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern, Politik und Verwaltung zusammen, um den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in der Region voranzutreiben. Das gemeinsame Ziel der Mitglieder dieser Working Group ist es, Akteure rund um das Zukunftsthema nachhaltigen Wasserstoffs zu vernetzen, Bedarfe und Potenziale zu identifizieren und überregional Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren.
In der H2 Working Group, die auf Initiative der Bezirksregierung gegründet wurde, arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern, Politik und Verwaltung zusammen, um den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in der Region voranzutreiben. Das gemeinsame Ziel der Mitglieder dieser Working Group ist es, Akteure rund um das Zukunftsthema nachhaltigen Wasserstoffs zu vernetzen, Bedarfe und Potenziale zu identifizieren und überregional Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren.