Jahresbericht 2021

IHK-Ehrenamt

Vollversammlung

4. März 2021: Am 4. März hat die Vollversammlung der IHK Nord Westfalen das Leitbild Verkehr und Mobilität (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 273 KB) für die Region beschlossen. Vizepräsident Prof. Dr. Ulrich Sick erläuterte der Vollversammlung den Konsultationsprozess sowie die Wichtigkeit dieser Position für die regionale Wirtschaft. Die Bildungspolitischen Positionen (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 68 KB) wurden ebenfalls von der Vollversammlung im März wieder verabschiedet. Die Wichtigkeit der Förderung der beruflichen Ausbildung wurde von der stellvertretenen Vorsitzenden des Berufsbildungsausschusses der IHK Nord Westfalen, Frau Jeannine Budelmann unterstrichen. Die Vollversammlung hatte in der Sitzung die Möglichkeit sich intensiv mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die einzelnen Branchen auszutauschen. Der Austausch wurde von den Unternehmerinnen und Unternehmern als sehr wertvoll angesehen und hat dem Hauptamt Argumente für die Interessenvertretung bei Politik und Verwaltung gegeben.
17. Juni 2021: Die Vollversammlung der IHK Nord Westfalen hat am 17. Juni in Münster „Grundsätze für eine nachhaltige Wirtschaft im IHK-Bezirk Nord Westfalen“ (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 3063 KB) beschlossen und einen „Ausschuss für unternehmensverantwortliche Nachhaltigkeit“ eingerichtet. Ein Ziel ist es, den IHK-Bezirk, der das Münsterland und die Emscher-Lippe-Region umfasst, zu einer Region für nachhaltige Wirtschaft zu entwickeln. Deshalb fordert die Vollversammlung die Mitgliedsbetriebe der IHK auf, „ambitionierte Schritte hin zu insbesondere auch ökologisch nachhaltigem Wirtschaften zu unternehmen“. Ökologisches Handeln soll ein Aufgabenschwerpunkt in der IHK-Arbeit für die Unternehmen werden und auch für die IHK als Organisation selbst geltender Maßstab sein.
18. November 2021: Nach mehr als zehn Jahren mit Beitragserstattungen in Höhe von über elf Millionen Euro und dem Abbau ihrer Rücklagen muss die IHK Nord Westfalen ihre Finanzierungsbasis anpassen. Die Vollversammlung beschloss am 18. November eine Rückkehr zu den höheren Beitragssätzen von 2011. Sie gelten ab dem nächsten Jahr wieder zur Berechnung der IHK-Beiträge, die die Mitgliedsunternehmen im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region zur Finanzierung ihrer Selbstverwaltungseinrichtung zahlen. Neben den Finanzen wurde in der Vollversammlung auch die neuen industriepolitischen Positionen (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 429 KB) der IHK Nord Westfalen verabschiedet. Vizepräsident Lars Baumgürtel betonte, dass die Positionen genutzt werden, um im Gesamtinteresse einer guten wirtschaftlichen Entwicklung die Interessen vor allem des industriellen Mittelstands der Region auf allen Ebenen gegenüber Politik und Verwaltung zu vertreten.
Im November 2021: Die nord-westfälische Wirtschaft hat gewählt, die 87 Mitglieder der neuen Vollversammlung der IHK Nord Westfalen stehen fest. Der Wahlausschuss gab am 30. November in Münster bekannt, welche Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Münsterland und aus der Emscher-Lippe-Region in den nächsten sechs Jahren das Gesamtinteresse der regionalen Wirtschaft gegenüber Politik und Verwaltung vertreten. Insgesamt standen 159 Kandidaten zur Wahl. 54 der 87 gewählten Abgeordneten gehören erstmals dem Parlament der regionalen Wirtschaft an. Entsprechend sind 33 Mitglieder aus der bisherigen Vollversammlung auch zukünftig im höchsten Gremium der IHK Nord Westfalen vertreten. Die Anzahl der Unternehmerinnen steigt von derzeit 20 auf 22.

IHK-Regionalausschuss für den Kreis Coesfeld

Auf Einladung von Heinrich-Georg Krumme (Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses für den Kreis Coesfeld und Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Westmünsterland) referierte Klaus Ehling (Vorstand von Münsterland e.V.) vor den Unternehmerinnen und Unternehmern unter anderem über den Markenbildungsprozess „SAG ES WEITER! #MÜNSTERLAND #DASGUTELEBEN“, sowie die Fachkräfte-Projekte Onboarding@Münsterland sowie Homecoming@Münsterland. Als eine der stärksten Regionalmanagement-Organisationen mit Markenführung in Deutschland fördert Münsterland e.V. die Kultur, den Tourismus und die Wirtschaft im Münsterland.

IHK-Regionalausschüsse in der Emscher-Lippe-Region

Die drei IHK-Regionalausschüsse der Städte Bottrop und Gelsenkirchen sowie des Kreises Recklinghausen haben sich im Jahr 2021 mit den Schwerpunktthemen Wasserstoff und Corona hinsichtlich der Auswirkungen auf die Wirtschaft und der Innenstadtentwicklung beschäftigt und näher beleuchtet. 

Stadt Bottrop

Die Mitglieder des Regionalausschusses für die Stadt Bottrop wurden von Oberbürgermeister Bernd Tischler über die Entwicklungen und Herausforderungen des Wirtschaftsstandortes für die Stadt Bottrop auf den aktuellen Stand gebracht. Zudem verwies Tischler auf die zehnjährige Erfolgsgeschichte beim klimagerechten Stadtumbau im Projekt InnovationCity Ruhr sowie auf Ansiedelungserfolge. Mit praxisnahen Beispielen wurde in einem Vortrag des Prosperkollegs für zirkuläre Wertschöpfung erläutert, wie Unternehmen Potenziale für Circular Economy identifizieren können und welche Hilfestellungen ihnen angeboten werden.

Stadt Gelsenkirchen

In den Sitzungen des Regionalausschusses für die Stadt Gelsenkirchen wurde über die Corona-Pandemie und deren Folgen auf die Wirtschaft diskutiert. Ein entsprechender Impulsvortrag zu „Remote Work“ beleuchtete das stärker in den Fokus gekommene Thema der mobilen Arbeit. Der Regionalausschussvorsitzende, Lars Baumgürtel, hat detailliert die Ziele und Aktivitäten der Initiative „Klimahafen Gelsenkirchen“ aufgezeigt, hinter der Unternehmen aus dem Stadthafen Gelsenkirchen und Umgebung, verstärkt durch weitere Institutionen der Stadt stehen. Über den Potentialraum Stadtteil Schalke und die von der Stiftung Schalker Markt e. V. geplanten Projekte im Stadterneuerungsgebiet Schalke Nord berichtete Regionalausschussmitglied Olivier Kruschinkski.

Kreis Recklinghausen

In der Herbstsitzung des Regionalausschusses für den Kreis Recklinghausen wurde über die vom Bündnis „Wasserstoffregion Emscher-Lippe (H2EL)“ 40 erarbeiteten Projekte berichtet. Diese Projekte haben das Ziel, die industrielle Basis der Emscher-Lippe-Region zu sichern, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Die Mitglieder beschäftigten sich ebenfalls mit dem Thema „Remote Work“ und beleuchteten die Herausforderungen und Chancen des mobilen Arbeitens und die Aspekte hinsichtlich der Personalführung und Mitarbeiterzufriedenheit. 

Gemeinsame Sitzung

Bei der jährlichen gemeinsamen Sitzung der drei Regionalausschüsse wurden über die Projekte für und in der Emscher-Lippe-Region berichtet. Die Mitglieder widmeten sich in Vorträgen und Diskussionsrunden der von Herrn Giga (Emschergenossenschaft) vorgestellten „Zukunftsinitiative - Wasser in der Stadt von morgen“ und dem von Herrn Prott (Mitglied im Regionalausschuss für den Kreis Recklinghausen) erläuterten Sachstand zum geplanten Industriegebiet newPark. Frau Yavuz-Hofer (Leiterin Masterplan Uniper Ruhr) beschrieb die aktuellen Überlegungen für den Kraftwerksstandort Scholven, in denen es unter anderem um den Umbau des Standortes zu einem Wasserstoff-, Forschungs- und Trainingscenter (H2iRTC) geht. Lars Baumgürtel (Vorsitzender des Regionalausschusses für die Stadt Gelsenkirchen und Vorsitzender der Vestischen Gruppe) berichtete vom Wasserstoffgipfel, der im Oktober stattfand, und welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um die Energiewende für alle Unternehmen umsetzen zu können. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jaeckel berichtete aus seinen Erfahrungen als befristet eingesetzter Landesbeauftragter für den Wiederaufbau in den Flutgebieten und diskutierte mit den Mitgliedern über Fragen zu Versicherungs- und Wiederaufbauleistungen.

IHK-Regionalausschuss für die Stadt Münster

Die Frühjahrs- und Sommersitzung des Regionalausschusses für die Stadt Münster standen im Zeichen der Kommunikation zwischen Wirtschaft und Politik. In der Frühjahrssitzung (16. März 2021) diskutierten die Damen und Herren des Regionalausschusses für die Stadt Münster mit Carsten Peters (Grüne), Marius Herwig (SPD) und Martin Grewer (Volt) als Vertreter der Münsteraner Ratsfraktion. In der Sommersitzung (30. Juni 2021) begrüßte der Vorsitzende, Julius Fabian Roberg, Stefan Weber als Vertreter der CDU-Fraktion im Rat. Erneut bekräftigten die Ausschussmitglieder in beiden Sitzungen ihr Interesse, sich als Vertreter der Wirtschaft in die Stadtentwicklungsprozesse einbringen zu wollen. In der Herbstsitzung (03. November 2021) war der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH, Enno Fuchs (s. Foto, Mitte), zu Gast. Thema seines Vortrags und der anschließenden Diskussionsrunde war die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Münster nach der Corona-Krise.

IHK-Regionalausschuss für den Kreis Borken

2. Februar / 6. Mai / 26. August / 3. November: Mit knapp 60 ehrenamtlich tätigen Unternehmerinnen und Unternehmern aus verschiedensten Branchen bildet der IHK-Regionalausschuss die Stimme der Wirtschaft im Kreis Borken. Das Gremium befasst sich mit lokalen und regionalen Themen und Projekten, die Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Zudem berät der Regionalausschuss die Vollversammlung, das Präsidium und die Geschäftsführung der IHK Nord Westfalen.
Der Regionalausschuss für den Kreis Borken tagte im Jahr 2021 insgesamt vier Mal, zwei Sitzungen fanden aufgrund der Corona-Situation online statt.
In seiner virtuellen Sitzung am 2. Februar diskutierten die Regionalausschussmitglieder insbesondere über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Große Sorgen bereiten demnach Wirtschaftsbereiche wie das Gastgewerbe und Tourismus, persönliche Dienstleistungen und Teile des stationären Einzelhandels, die durch den im Dezember 2020 verschärften Lockdown in einer anhaltend akuten Wirtschaftskrise stecken. Deren Vertreter sprachen sich während der Sitzung vehement für verbindliche Öffnungspläne für die geschlossenen Betriebe aus. Gefordert wurden umsetzbare Lösungen, die einen verbindlichen Öffnungsplan mit den not-wendigen Schutzmaßnahmen verbinden. „Die betroffenen Branchen benötigen dringend eine Perspektive und Planungssicherheit“, erläuterte Anja Meuter. So müssten bei vielen Textileinzelhändlern so schnell wie möglich die Entscheidung getroffen werden, welche Kollektionen eingekauft werden können. Die Händler müssten dazu sehr genau wissen, wie groß die Gefahr sei, ob die neue Kollektion ähnlich wie die Winterkollektion in den Lagern liegen bleiben wird. Dabei könne es schnell um mehrere hunderttausend Euro gehen. Auch Fahrzeuge und andere Produkte verlieren jeden Tag, an dem sie nicht verkauft werden können, an Wert. „Eine konkrete Planungsperspektive für die von den Schließungen betroffenen Branchen ist elementar wichtig“, fasste Meuter die Diskussion zusammen. 
Auch bei der Regionalausschusssitzung am 6. Mai drehte sich vieles um die Corona-Pandemie. Mit Landrat Dr. Kai Zwicker diskutierten die Regionalausschussmitglieder über die wirtschaftliche Lage der Unternehmen im Kreis Borken. Ein weiteres Thema war die Verabschiedung von Norbert Steinig, der die Leitung des IHK-Standortes Westmünsterland zum 1. Juni an Sven Wolf übergibt.
Schwerpunkt bei der Sitzung am 26. August in Bocholt war das Thema Unternehmensnachfolge. Die IHK informierte über die aktuelle Situation und ihre Angebote rund um den Nachfolgeprozess in Betrieben. Ein Experte aus den IHK-Nachfolgesprechtagen berichtete zudem über potenzielle Konflikte und ihre Lösungsmöglichkeiten bei der Unternehmensübergabe.
In der Sitzung am 3. November in Gronau beschäftigte sich der Regionalausschuss mit dem Thema Fachkräftesicherung. Es wurden verschiedene Alternativen der Fachkräftegewinnung vorgestellt und sich über Erfahrungen und Herausforderungen ausgetauscht. Die IHK gab einen Einblick in ihre zahlreichen Projekte und gab insbesondere Tipps, wie man den passenden Auszubildenden findet. Rolf Heiber von der Agentur für Arbeit erläuterte die Chancen den Fachkräfteeinwanderungsgesetzes, Peter Schildkamp von der Gemeente Enschede stellte das Grenswerk in Gronau vor, welches bei der Akquise von Fachkräften auf der anderen Seite der Grenze unterstützt. Abgerundet wurde das Thema Fachkräftesicherung durch einen Erfahrungsbericht zur Beschäftigung von geflüchteten Menschen.

IHK-Regionalausschuss für den Kreis Steinfurt

Wirtschaft insgesamt weiter robust  

9. März 2021: Aufgrund der Corona-Pandemie tauscht sich der Regionalausschuss in einer Hybridveranstaltung zur Corona-Lage aus. Gesendet wird via Internet aus dem hauseigenen Studio der POOLgroup in Emsdetten. Während die Industrieunternehmen zum Teil volle Auftragsbücher haben und insgesamt optimistisch in die Zukunft blicken, beschreiben beispielsweise die Gastronomen und Händler die Situation als dramatisch. Verhalten zuversichtlich äußern sich die Dienstleister. Sie haben zum Teil ihre Geschäftsmodelle umgestellt und gehen davon aus, dass die Kunden vermehrt wieder investieren werden. Einig ist sich der Ausschuss darin, dass sich die Wirtschaft im Kreis Steinfurt trotz zum Teil existenzbedrohender Belastungen insgesamt robust präsentiert.
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, selbst Mitglied im Ausschuss, mahnt an weiterhin vorsichtig zu bleiben, um die Infektionszahlen möglichst zu senken. Aus der bisherigen Bewältigung der Pandemie zieht sie die Lehre, dass in Europa wieder eigene Produktionskapazitäten für Impfstoffe und Schutzausrüstungen aufgebaut werden müssen. Gestärkt und verbessert werden müssten auch die Erforschung und die Zulassung von Medikamenten. 

Zu wenig neue Azubis – Fachkräfte für den Wandel der Wirtschaft fehlen

26. August 2021: Nach über vierzehn Monaten tagt das Gremium erstmals wieder in Präsenz. Gastgeber ist Theo Wilmink, Betreiber der Parkhotel Wilmink GmbH & Co. KG, und Mitglied im Ausschuss. IHK-Vizepräsident Gustav Deiters warnt eindringlich vor den wirtschaftlichen Folgen der steigenden Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze. Er macht deutlich, dass - abgesehen von den aktuellen Problemen durch Corona –der Fachkräftemandel die Wachstumsbremse Nummer eins ist. Wie sein Unternehmen dem Personalmangel aktiv entgegentritt, erläutert Ausschussmitglied Joachim Fehrenkötter, Geschäftsführer der Fehrenkötter Transport & Logistik GmbH aus Ladbergen. 

Blitzlichter zur Lage in Corona-Zeiten

30. November 2021: Aufgrund steigender Inzidenzen tagt der Ausschuss erneut online. Die Ausschussmitglieder tauschen sich zur Situation und den Herausforderungen aus. 

IHK-Regionalausschuss für den Kreis Warendorf

24. Januar (Sondersitzung) / 22. April / 26. Mai / 24. August / 24. November (Sondersitzung) 2021: Die Sitzungen des Regionalausschusses für den Kreis Warendorf standen unter dem Zeichen der Corona-Krise. Überwiegend in Online-Sitzungen (inkl. Sondersitzungen) wurden intensiv die Auswirkungen der Krise betrachtet. Weitere Themen waren, Energie, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Cyber-Kriminalität, Transformation der Wirtschaft und die Verabschiedung der Vorschlagsliste durch den Regionalausschuss. Zwei Sondersitzungen wurden zu aktuellen Fragen der Coronalage im Kreis Warendorf durchgeführt.

Außenwirtschaftsausschuss

25. März / 14. September 2021: Der Außenwirtschaftsausschuss der IHK Nord Westfalen traf sich in 2021 Corona-bedingt zu zwei digitalen Sitzungen. Hauptthemen waren die geplante Einführung des Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetzes und deren praktische Umsetzung für die mittelständische Wirtschaft sowie die Möglichkeiten des Reshoring nach Europa zur Sicherung der Lieferketten. 
Darüber hinaus fand noch ein Online-Austausch unter den Mitgliedern zur außenwirtschaftlichen Situation zum Jahreswechsel statt. Neu dagegen war ein Strategiegespräch der Ausschussvorsitzenden mit dem Hauptamt zur geplanten Neuausrichtung des Ausschusses. 

Berufsbildungsausschuss

Neuer IHK-Abschluss: Hochschulfachwirt
Anfang 2022 startet eine neue bundesweit einzigartige Fortbildung zum/zur „Gepr. Fachwirt/-in für Hochschulmanagement (IHK)“. Die Grundlagen, um den IHK-Abschluss zu erreichen, liefert ein Qualifizierungslehrgang, den die WWU Weiterbildung, Tochtergesellschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), seit 15 Jahren anbietet. Er dauert 18 Monate und gilt als ein zentrales Element der Fort- und Weiterbildung in der Hochschulverwaltung in ganz Nordrhein-Westfalen.
Der Qualifizierungslehrgang richtet sich vor allem an nicht-wissenschaftlich Beschäftigte im mittleren Dienst der Hochschulen in NRW. Hochschulangestellte können sich mit dem Abschluss für Positionen und Aufgabenstellungen auf dem Niveau des gehobenen Dienstes qualifizieren.
Die Rechtsvorschrift wurde nach eingehender Beratung durch die Mitglieder des Berufsbildungsausschusses der IHK einstimmig verabschiedet und erlangte nun durch ihre Veröffentlichung unmittelbare Rechtskraft.

Handelsausschuss

Beim Besuch des IHK-Handelsausschuss in Ahaus informierten sich die Händlerinnen und Händler über das neue Einkaufskonzept „aufHaus“ der Softwarefirma Tobit Labs. Das ehemalige Modehaus Haverkamp wurde zu einer Art begehbarer Online-Plattform gewandelt – einer Kombination aus Kaufhaus und Ausstellung. Mittlerweile stellen ungefähr 90 Händler aus der Region rund 1600 Produkte auf drei Stockwerken aus. Das „aufHaus“ hat an sieben Tagen die Woche geöffnet. Allerdings steht das Verkaufen in der Prioritätenliste ganz weit unten. Vielmehr haben sich alle Aussteller dem gemeinsamen Ziel verschrieben, den Besuchern ein Erlebnis bieten zu können und vor allem seine Vorteile gegenüber dem Online-Handel auszuspielen. Statt Kassen und Preisschildern gibt es QR-Codes. Kunden können sich vor Ort die Ware anschauen, bei Interesse per Smartphone bezahlen und direkt mitnehmen. Weitere Themen im Handelsausschuss waren Lieferengpasse bei Handelswaren und der Fachkräftemangel. 

Industrieausschuss

22. März / 22. Juni / 14. Oktober / 6. Dezember (Sondersitzung) 2021: Durchführung von drei Industrieausschuss-Sitzungen und einer Sondersitzung im Online-Format mit unterschiedlichen externen Beteiligten u.a. zu den Themen Smart Industrie in den Niederlanden, GET H2, Kilmahafen Gelsenkirchen, Green Deal, Cloud Computing für die Industrie (Gaia-X). Der Industrieausschuss verabschiedete außerdem Industriepolitische Positionen und bat die Vollversammlung diese zu beschließen. Gäste des Ausschusses waren u.a. Peter van Harten, Smart Industry Ambassador der Niederlande, Frank Heunemann, Geschäftsführer Nowega GmbH, Rainer SträterSVP Cloud Services an Global Platform Hosting bei IONOS, Dr. Sebastian Bolay, DIHK Bereichsleiterin Energie, Umwelt und Industrie, Julian Schorpp, Referatsleiter Europäische Energie- und Klimapolitik. 

Verkehrsausschuss

In einer Sondersitzung (Videokonferenz) direkt zu Beginn des Jahres beschloss der Verkehrsausschuss mit großer Mehrheit das neue Leitbild Verkehr und Mobilität der IHK Nord Westfalen, welches anschließend in der Vollversammlung im März auch dort mit großer Mehrheit verabschiedet wurde. 
In der Frühjahrssitzung, ebenfalls als Videokonferenz, berichtete der Geschäftsführer des Flughafens Münster/Osnabrück, Prof. Dr. Schwarz, über die Auswirkungen der Coronapandemie auf den FMO sowie über die Zeit nach Corona, u.a. über Pilotprojekte mit dem DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.) zum CO2-freien Fliegen und batteriebetriebenen Schulungsflügen. 
In der Herbstsitzung, die nach zwei Jahren erstmalig wieder in Präsenz in der IHK stattfand, informierte Andreas Riehemann von der Forschungsfertigung Batteriezelle Münster über den aktuellen Sachstand der Forschungsfabrik. Anschließend diskutierten die Ausschussmitglieder intensiv über den Fachkräftemangel und Möglichkeiten, diesem zu begegnen.

IT-Forum Nord Westfalen

Das IT-Forum Nord Westfalen hat im Rahmen einer Mitgliederversammlung Carsten Brockmann, BPS Software aus Ibbenbüren, zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. In Zusammenarbeit mit der IHK Nord Westfalen hat der Verein seine thematische Ausrichtung mit den Expert Groups KI, InfoSec (Information Security) und Smart Factory/Manufacturing festgelegt und das Expertennetzwerk weiter ausgebaut. Im Vordergrund standen der Austausch der Experten untereinander sowie mit den XChange-Formaten ein öffentliches Vortragsangebot an interessierte Unternehmen in der Region. Aktivitäten zu diesen Schwerpunktthemen werden auch im Jahr 2022 fortgesetzt und durch die IHK koordiniert. Dazu zählt auch das Angebot ehrenamtlicher Beratungsgespräche zu den Fokusthemen.