IHK Nord Westfalen
Die Mehrheit der Bürger und Bürgerinnen wünscht sich eine Veränderung der Innenstädte. Welche Ansprüche haben sie künftig an eine lebenswerte Innenstadt und welche Alternativen gibt es zum Status quo?
#ELASTICITY Innenstadt 2030+
© IHK Nord Westfalen
Diesen Fragen geht die empirische Studie “#ELASTICITY. Experimentelle Innenstädte und öffentliche Räume der Zukunft” der Innovationspartnerschaft “Innenstadt 2030+ I Future Public Space” aus der Fraunhofer-Initiative Morgenstadt nach und gibt Antworten auf die Innenstadtentwicklung von morgen.
Die Frage, wie Innenstädte revitalisiert und wieder an Bedeutung gewinnen können, kann folglich nur gelöst werden, wenn eine Alternative zu aktuellen Stadtkonzepten entwickelt wird, die der Innenstadt zu neuer Vitalität und Multifunktionalität bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit verhilft. Die Studie zeigt Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten einer zukunftsorientierten Innenstadtentwicklung auf, um die strategische Transformation öffentlicher Räume vorausschauend zu gestalten. Dafür wurden neben der wissenschaftlichen Entwicklung des Leitszenarios »#ELASTICITY« strategische Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Zukunftsfelder
Die Studie identifiziert insgesamt zwölf Zukunftsfelder der Innenstadt einer #ELASTICITY:
- #urbandesignmatters: resiliente Baukultur und neue Architektur
- #mobilitysharingiscaring: Personenverkehr und Warenströme in Symbiose
- #elasticfantastic: Elastic Spaces für multifunktionale öffentliche Räume
- #popupcity: flexible Räume mit bedarfsorientierten Angeboten bespielen
- #designyourspace: Infrastruktur kommuniziert
- #mixandmatch: von der Teilhabe zur Mitgestaltung
- #plugandplay: mehr Platz für Spiel
- #neighborhoodisgood: die Nachbarschaft als Arbeits-, Konsum- und Lebensraum
- #climateproactivecity: Klimaaktivität als infrastrukturelle Grundfunktion
- #urbanproductionison: Produktion und Konsum rücken zusammen
- #savetheground: Bestand und Neuentwicklung ergänzen sich
- #digitalisthewaytogo: das digitale Abbild der Stadt
Handlungsempfehlungen
Daraus resultieren sechs Handlungsempfehlungen, die Orientierung geben für erste Schritte in der Umsetzung der Innenstadt 2030+:
- Verwaltung als Netzwerk und für das Innovationsmanagement befähigen
- Zukunftsszenarien als strategische Leitplanken nutzen
- regulatorische Rahmenbedingungen vom Ziel her denken
- Innenstadt und öffentliche Räume als Innovationslabor verstehen
- partizipative Transformationsfonds für kommunale Innovation
- Datenmodelle und Digitale Zwillinge von Innenstädten erstellen
Die Studie können Sie auf der Webseite des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO abrufen.