Fortbildungsprüfungen

Was macht ein Betriebswirt?

Der Geprüfte Betriebswirt hat sich als Fachkaufmann oder Fachwirt bewährt und kann selbstständige Managementaufgaben übernehmen. IHK-geprüfte Betriebswirte sind befähigt, unternehmerisch kompetent, zielgerichtet und verantwortungsvoll Lösungen für betriebswirtschaftliche Problemstellungen der Unternehmen, insbesondere im Zusammenhang mit den Herausforderungen des internationalen Wettbewerbs entwickeln zu können.
Dabei sind die ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimensionen eines nachhaltigen Wirtschaftens zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang üben sie folgende Aufgaben aus:
  • Strategiefindung und -umsetzung im Rahmen einer nachhaltigen Unternehmensführung,
  • Gestaltung der organisatorischen Rahmenbedingungen des Unternehmens unter Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechniken,
  • Auswahl und Einsatz der personalwirtschaftlichen Instrumente zur Sicherung der Unternehmensziele,
  • Leitung und Koordination der betrieblichen Leistungsprozesse unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen.
Absolventen-Meinung (IHK-Weiterbildungserfolgsumfrage)*
IHK-geprüfte Betriebswirte sagen über sich selbst:
  • Für gut 60 Prozent der Absolventen hat sich die Betriebswirtprüfung vorteilhaft im Beruf ausgewirkt. Sichtbar wird der Erfolg in höherer Position (75 Prozent), finanzieller Verbesserung (70 Prozent) und Sicherheit des Arbeitsplatzes (21 Prozent).
  • Für knapp die Hälfte der Absolventen entspricht die jetzige, neu erreichte Position ihrer beruflichen Qualifikation dem Profil der erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung.
  • 75 Prozent der Absolventen würden sich wieder für die Weiterbildung zum Betriebswirt entscheiden.
Betriebswirt ist nie gleich Betriebswirt: In Deutschland gibt es zahlreiche Betriebswirte-Abschlüsse, wie zum Beispiel den Geprüften Betriebswirt IHK, staatlich geprüfter Betriebswirt, Betriebswirt VWA, Bankbetriebswirt, Sparkassenbetriebswirt und viele weitere. Daraus ergeben sich oftmals Irritationen, da hinter dem Betriebswirt-Abschluss etwas anderes erwartet wird.

Der Geprüfte Betriebswirt ist eine kaufmännische Aufstiegsfortbildung, die mit einer öffentlich-rechtlich anerkannten Fortbildungsprüfung vor der IHK abschließt. Er steht auf der obersten Stufe des IHK-Aufstiegsfortbildungssystems. Zulassungsvoraussetzung für die bundeseinheitliche Prüfung ist eine erfolgreich abgelegte IHK-Aufstiegsfortbildung zum Fachkaufmann oder zum Fachwirt. Die Fortbildung ist im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) dem Qualifikationsniveau 7 zugeordnet, welches der Ebene eines Master-Abschlusses entspricht.

Der staatlich geprüfte Betriebswirt ist ein Abschluss, der von der Berufskollegs und Fachschulen angeboten wird und mit einem staatlichen Abschluss abschließt. Im Gegensatz zum Geprüften Betriebswirt, der durch die IHK angeboten wird, werden die Aufgaben nicht bundeseinheitlich erstellt, sondern von den Lehrkräften erstellt. Zulassungsvoraussetzung ist in der Regel eine abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung und danach mindestens 12 Monate Berufserfahrung. Der Abschluss ist dem Qualifikationsniveau 6 (unter Anderem Bachelor-Abschlüsse, Meister, Fachwirte) im DQR zugeordnet.

Bei Prüfungen wie zum Beispiel Bank- oder Sparkassenbetriebswirt handelt sich um eine nicht gesetzlich geregelte Fortbildung. Diese Abschlüsse schließen mit einem internen Test ab und führen zu einem internen Abschluss eines privaten Weiterbildungsanbieters.
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© IHK Nord Westfalen
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