Ausbidlungsstart

7 Tipps zum Onboarding: So gelingt der Ausbildungsstart

Damit der Start der Auszubildenden ins Berufsleben klappt, gibt die IHK Nord Westfalen sieben hilfreiche Tipps für Ausbildungsbetriebe sowie Ausbilderinnen und Ausbilder.

1. Tipp: Kontakt halten!

Azubi gefunden? Dann gilt es jetzt, den Kontakt bereits vor dem offiziellen Ausbildungsstart zu intensivieren. Je enger der Kontakt ist, desto schwieriger fällt es den jungen Menschen wieder abzusagen. Laden Sie Ihre angehenden Azubis zu Veranstaltungen oder einer Betriebsbesichtigung ein. Schicken Sie frühzeitig alle wichtigen Unterlagen zur Ausbildung und Informationen über das Unternehmen in Form einer Begrüßungsmappe. Die Azubis sollten genau wissen, was sie am ersten Tag erwartet. Denken Sie auch an die Geburtstage, da darf es auch gerne eine Karte sein.

2. Tipp: Bindung aufbauen!

Eine intensive Bindung an das Unternehmen kann bereits vor der Ausbildung stattfinden. Eine Begrüßungsmappe oder ein Willkommenspaket sind mögliche Bausteine davon. Machen Sie es persönlich: Stellen Sie den neuen Azubis Paten zur Seite, welche bereits vor Ausbildungsstart für Fragen zur Verfügung stehen. Aber auch ohne Fragen, sollte vorab ein Treffen stattfinden, zum Beispiel bei einer Betriebsbesichtigung.

3. Tipp: Willkommensatmosphäre schaffen!

Der erste Tag ist für die Azubis von Nervosität geprägt. Nehmen Sie Ängste und schaffen eine Atmosphäre, in denen sich die jungen Menschen direkt wohlfühlen. Dazu ist es wichtig, dass die Kolleg/innen über die neuen Azubis informiert sind und ihnen offen gegenüber sind. Dabei darf der Generationsunterschied nicht vergessen werden. Eine erste Kennenlernrunde kann durch ein gemeinsames Frühstück erfolgen. Der Arbeitsplatz und benötigte Materialien sollten natürlich vorbereitet sein.

4. Tipp: Azubis integrieren!

Die Integration der neuen Azubis beginnt beim Vertragsabschluss. Mit Veranstaltungen wie ein Betriebsfest oder ein gemeinsames Frühstück können neue Mitarbeitende bereits im Vorfeld in das Team integriert werden. Zur weiteren Stärkung dienen Teambuildingmaßnahmen, wie zum Beispiel ein Escape-Room oder ein Outdoorabenteuer. Nicht nur die Integration in das Team ist wichtig, sondern auch in das Unternehmen und die Identifikation mit den Werten des Unternehmens. Ein aktuelles Thema ist dabei die Nachhaltigkeit eines Betriebes.

5. Tipp: Azubis fit machen!

Fähigkeiten, wie zum Beispiel Kundentelefonate führen, E-Mails schreiben oder direkter Kundenkontakt ist in Ihrem Unternehmen wichtig? Dann schulen Sie Ihre neuen Azubis in Kommunikationstrainings oder Business Knigge! Die Kurse können von Ihren älteren Azubis geleitet werden, so werden diese auch in ihren Kompetenzen gestärkt.

6. Tipp: Verantwortung übernehmen!

Ihre Azubis möchten sich als wichtigen Bestandteil Ihres Unternehmens verstehen und zu den Zielen etwas beitragen. Dazu gehört, Verantwortung zu übernehmen. Hierfür eignen sich Azubi-Projekte. Neben arbeitsrelevanten Themen können Ihre Azubis auch eine eigene Instagram-Seite Ihres Unternehmens erstellen und pflegen. Dadurch erzielt Ihr Unternehmen eine höhere Reichweite und wirkt für junge Menschen ansprechender, also mehr Bewerbungen in den nächsten Jahren.

7. Tipp: Perspektiven aufzeigen!

Wo kann die Reise nach der Ausbildung hingehen? Gestartet wird bereits in der Stellenanzeige. Geben Sie an, ob Sie Ihre Azubis im Normalfall übernehmen. Vermitteln Sie den Bewerbenden Sicherheit. Anschaulicher wird es, wenn Sie konkrete Beispiele einer Karriere mit Ausbildung aus Ihrem Unternehmen zeigen. Besprechen Sie bereits während der Ausbildung mit Ihren Azubis, wohin es für sie gehen kann und wie Sie dabei helfen können. Im Anschluss nach einer Praxisphase kann der Fachwirt oder der Industriemeister absolviert werden.

Fünf Tipps im Video

Damit das sogenannte Onboarding, also die Integration und Einarbeitung der neuen Azubis, gelingt und sie nicht kurzerhand wieder abspringen, hat IHK-Projektmitarbeiter Simon Wehrmeister fünf Tipps für Unternehmen zum Ausbildungsstart.
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