Ausbildungsberufe A-Z
Fachmann/-frau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie
Fachleute für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie (bisher: Restaurantfachleute) bedienen und betreuen Gäste in der Gastronomie. Sie beraten bei der Auswahl der Speisen und Getränke, servieren und kassieren. Außerdem übernehmen sie die professionelle Ausrichtung von Festlichkeiten und Veranstaltungen, machen hierfür Menüvorschläge und kalkulieren die Kosten.
Mit der neuen kodifizierten Zusatzqualifikation "Bar und Wein" kann der Gastro-Nachwuchs schon während der Ausbildung in eine erste attraktive Spezialisierung einsteigen (Zusatzqualifikation ist auch zugänglich für Fachleute für Systemgastronomie und Hotelberufe).
Neu ist auch die gestreckte Abschlussprüfung: Teil 1 der Abschlussprüfung mit Arbeitsaufgaben, situativem Fachgespräch und schriftlicher Prüfung, Teil 2 der Abschlussprüfung mit schriftlicher und mündlicher Prüfung.
Verhältnis zwischen dem zweijährigen und den beiden dreijährigen Berufen: Ausgelernte Fachkräfte für Gastronomie können anschließend mit der Ausbildung zum Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie oder zum Fachmann für Systemgastronomie die nächste Stufe erreichen. Optimal vorbereitet auf diese Weiterqualifizierung ist, wer bereits den entsprechenden Schwerpunkt absolviert hat, das ist aber nicht zwingend. Wenn es zwischen Azubi und Ausbildungsbetrieb vereinbart wird, können dabei die kompletten 24 Monaten angerechnet werden - das ist aber kein Muss. "Re-Va"- oder System-Azubis, die ihre Abschlussprüfung nicht schaffen, können unter bestimmten Voraussetzungen den Abschluss als Fachkraft für Gastronomie (im jeweiligen Schwerpunkt) erhalten (sogenannte Rückfalloption).
Die Ausbildungsdauer beträgt gemäß Ausbildungsordnung drei Jahre.
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Wirtschaftszweig des Ausbildungsbetriebes. Hinweise zu den Ausbildungsvergütungen finden Sie hier.
Berufskolleg
Der Auszubildende muss vom Betrieb beim Berufskolleg angemeldet werden. Informationen zum Thema Berufskolleg erhalten Sie auf der folgenden Seite.
Ausbildungsgebühr
Strategische Allianz für die Ausbildungsqualität im Gastgewerbe
Um die Qualität der Ausbildung im Gastgewerbe und damit auch die Attraktivität dauerhaft zu steigern, hat sich die IHK Nord Westfalen mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen und den Berufsschulen zu einer Allianz zusammengeschlossen und gemeinsame Maßnahmen vereinbart. Der Berufsbildungsausschuss der IHK flankiert die Qualitätssteigerung der Allianz mit eigenen Empfehlungen für das Gastgewerbe. Empfehlungen und Handlungshilfen für die Ausbildung:
- Anleitung für Ausbilder im Feedbackgespräch (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 133 KB) (PDF)
- Checkliste Feedbackgespräch (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 147 KB) (PDF)
- Empfehlungen für die Ausbildung (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 149 KB) (PDF)
Fortbildungsmöglichkeiten
Nach Abschluss der Ausbildung gibt es vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten mit einer IHK-Fortbildung.