13. November 2024
„Eine innovative Wirtschaft braucht junge Menschen, die schon früh Spaß an mathematischen Aufgaben oder naturwissenschaftlichen Experimenten entwickeln“, stellte Carsten Taudt, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Bildung und Fachkräftesicherung, zu Beginn fest. Um diese Begeisterung zu fördern, seien attraktive Bildungsangebote in den Schulen notwendig. Dazu solle das MINT-Forum wertvolle Impulse liefern – und dies möglichst nah am Schulalltag. „Durch MINT-Projekte und Wettbewerbe schaffen wir es, dass Schülerinnen und Schüler nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch erleben, wie spannend MINT-Berufe sind“, nannte Jesko von Stechow Beispiele. Für den Finanzvorstand der Westfalen Gruppe ist entscheidend, dass junge Menschen „frühzeitig mit den Zukunftsthemen in Kontakt kommen.“ Vor welchen Herausforderungen MINT-Förderung aktuell steht, diskutierte von Stechow mit Ulrich Grunewald von der Grunewald GmbH aus Bocholt, Dr. Stephanie Kowitz-Harms von der MINTvernetzt Geschäftsstelle und Guido Meyer von der Mathilde Anneke Gesamtschule.
Mehr Talente für Mathe und Technik begeistern
IHK-MINT-Forum bei Westfalen mit vielen Praxisbeispielen
Münster. – Mehr Begeisterung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) wollen die IHK Nord Westfalen sowie Unternehmen und Schulen aus der Region bei Jugendlichen wecken. Wie diese Themen attraktiver vermittelt und mehr junge Talente für die Berufe der Zukunft gewonnen werden können, darüber diskutierten beim IHK-MINT-Forum bei der Westfalen AG in Münster Vertreterinnen und Vertreter von Firmen sowie Lehrerinnen und Lehrer.
Unternehmen, Schulen und die IHK diskutierten gemeinsam, wie mehr junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistert werden können. IHK-Geschäftsbereichsleiter Carsten Taudt (9.v.l.) und Westfalen-Vorstand Jesko von Stechow (7.v.l.) freuten sich über viele praktische Anregungen.
© Westfalen AG
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Ein positives Praxisbeispiel lieferte das Gymnasium Wolbeck mit seinem MINT-Wettbewerb: Die vier Gewinnerinnen stellten ihren Beitrag, ein Smart City-Konzept, vor. Auch die zdi-Netzwerke fördern den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs in der Region: Mehr als zwei Millionen junge Leute in Nordrhein-Westfalen hat die Initiative „Zukunft durch Innovation.NRW (zdi)“ in 15 Jahren erreicht, der Anteil der Mädchen an den Kursen liegt bei 45 Prozent. Die zdi bringt beispielsweise Betriebe und Schulen in MINT-Rallyes zusammen, veranstaltet Roboterwettbewerbe oder organisiert Ferienangebote. „Schülerinnen und Schüler sollen die Chance bekommen, Neues vorurteilsfrei auszuprobieren und sich mit den eigenen Fähigkeiten auseinanderzusetzen“, erklärte Janina Neukirch vom zdi-Netzwerk Kreis Coesfeld.
Dass „jeder junge Mensch das Programmieren kennenlernen soll, bevor er sich für einen Beruf entscheidet“, hat sich die Hacker School zum Ziel gesetzt. Die Lust darauf weckt die gemeinnützige Gesellschaft durch Programmierkurse, die für Schulen kostenlos sind. „Diese und weitere Praxisbeispiele haben wertvolle Anregungen geliefert, wie MINT-Bildung in den Schulen noch attraktiver gestaltet werden kann“, resümierte Melanie Vennemann vom Team Fachkräftesicherung der IHK.