11. November 2024
IHK beruft über 3.300 ehrenamtliche Prüfer
Verantwortung für die Qualität der Berufsbildung
Münsterland/Emscher-Lippe-Region. – Die Unternehmen in der Region können sich darauf verlassen, dass ihre Auszubildenden auch künftig praxisnah geprüft werden. Dafür sorgen exakt 3.330 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer für die betriebliche Aus- und Weiterbildung, die jetzt von der IHK Nord Westfalen berufen worden sind. 300 von ihnen engagieren sich erstmals seit diesem Jahr in dem Ehrenamt, 300 weitere waren schon 2023 neu hinzugekommen. In den kommenden fünf Jahren übernehmen sie Verantwortung für mehr als 20.000 Zwischen-, Abschluss- und Fortbildungsprüfungen, die die IHK jährlich durchführt.
IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer
© Mensing/IHK
„Die bundeseinheitlichen IHK-Prüfungen sind ein Gütesiegel für hervorragend ausgebildete Fachkräfte, auf das sich Arbeitgeber von Flensburg über Coesfeld und Bottrop bis Passau verlassen können“, unterstrich Dr. Benedikt Hüffer. Der Präsident der IHK Nord Westfalen dankte den ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern. „Sie investieren viel Zeit und Arbeit in die Zukunft junger Menschen und leisten so einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl“, erklärte er. Ihre Fachkompetenz und Berufserfahrung stellten sicher, dass hohe Standards in den IHK-Prüfungen eingehalten würden. „Sie tragen damit dazu bei, dass Unternehmen die qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen, die sie brauchen.“
Die ehrenamtliche Tätigkeit in den über 330 Prüfungsausschüssen wird vor allem von Fach- und Führungskräften aus Unternehmen sowie Lehrkräften der Berufskollegs geleistet. In der Emscher-Lippe-Region engagieren sich 1.078 Prüferinnen und Prüfer in 127 Ausschüssen, während im Münsterland 2.252 Prüferinnen und Prüfer in 199 Ausschüssen tätig sind. „Dieser große ehrenamtliche Einsatz und der wirtschaftliche Sachverstand, den die Prüferinnen und Prüfer einbringen, sind das Fundament der IHK-Arbeit“, betonte der IHK-Präsident. Ausdrücklich bedankte er sich bei den Unternehmen, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Prüfertätigkeit freistellen. Und er warb bei den IHK-Mitgliedsbetrieben, auch weiterhin das Engagement ihrer Fachkräfte in den Prüfungsausschüssen kräftig zu unterstützen. Dies liege im ureigenen Interesse der Unternehmen, denn ein entscheidendes Instrument zur Fachkräftesicherung sei die betriebliche Ausbildung. Darum werde die deutsche Wirtschaft international beneidet. „Dieses System funktioniert jedoch nur, wenn alle Beteiligten ihren Beitrag leisten – auch durch die Bereitstellung von Fachkräften für die Prüfungen“, erklärte Hüffer. Er würdigte zudem die Lehrkräfte an den Berufsschulen als „unverzichtbare Partner“ im Prüfungswesen.
Weitere Informationen zur Tätigkeit der Prüferinnen und Prüfer finden Sie online.