3. Dezember 2024
„Erster kleiner Schritt ist getan“
IHK zum Planungsstart des Streckenausbaus Münster - Lünen
Münsterland. - Als ersten kleinen Schritt zur Realisierung des zweigleisigen Ausbaus der Schienenstrecke zwischen Münster und Lünen wertet die IHK Nord Westfalen die heute (3. Dezember) in Düsseldorf unterzeichnete Vereinbarung zur Aufnahme der Planungen. „Das konnte nur durch das gemeinschaftliche Handeln von Bund, Land NRW, Deutscher Bahn AG und Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) erreicht werden“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel über den heutigen Startschuss.
Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen.
© Mensing/IHK Nord Westfalen
Bei aller Freude über den Planungsstart hätte sich die IHK dennoch ein wenig mehr Fortschritt für das Projekt gewünscht, betont Jaeckel. Auf der Regionalkonferenz zum Deutschlandtakt für NRW im August 2023 in der IHK in Münster sei schließlich eine Rahmenvereinbarung für den zweigleisigen Ausbau geschlossen worden, die aufgrund der bundesweiten Bedeutung eine schnellstmögliche Realisierung vorsah. Nun sei jedoch zunächst nur die erste Planungsstufe gesichert, erklärt der IHK-Hauptgeschäftsführer. „Wir haben Verständnis für die angespannte Lage im Bundes- wie Landeshaushalt, hätten uns dennoch gewünscht, dass im Anschluss an die heute verbindlich vereinbarte Grundlagenermittlung auch direkt mit der Vorplanung begonnen werden kann,“ so Jaeckel.
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Denn die Region warte seit mehr als 20 Jahren auf das für Münster und das Münsterland so wichtige Projekt. Ein leistungsfähiger Personen- und Güterverkehr auf der Schiene sei für die regionale Wirtschaft von großer Bedeutung. Jaeckel: „Der zweigleisige Ausbau der Strecke gilt als Voraussetzung für die Einführung des Deutschlandtakts mit dem Ziel, die Verspätungsanfälligkeit der Bahn zu minimieren. Zudem ist er notwendig, um zusätzliche Angebote sowohl im Fern- als auch im Regionalverkehr, etwa durch die S-Bahn Münsterland und den Rhein-Ruhr-Express, umsetzen zu können.“ Die Strecke sei zudem ein wichtiges Teilstück der Nord-West-Schienenmagistrale von NRW über Münster, Bremen und Hamburg nach Schleswig-Holstein und damit von großer bundesweiter Bedeutung.
Jaeckel kündigte an, dass sich die IHK Nord Westfalen weiterhin gemeinsam mit der IHK Dortmund, den Kommunen und Kreisen sowie Abgeordneten aus der Region für dieses Projekt engagieren werde, damit die Planungen zur Beseitigung „des größten Infrastrukturengpasses im Schienennetz der Region“ konsequent und zügig vorangetrieben werden.