7. März 2023
© Pöhnert/IHK Nord Westfalen
evocenta bildet erstmals aus
IHK-Anerkennung für Unternehmen in Gelsenkirchen
Gelsenkirchen. – Mit Rodi Dawd und Joy Maurice Kaldyka plant die evocenta GmbH in Gelsenkirchen die Zukunft. Die beiden angehenden Fachinformatiker der Fachrichtung Systemintegration sind die ersten Auszubildenden des IT-Dienstleisters. Gestern (6. März) wurde die evocenta stellvertretend für alle Betriebe in der Stadt Gelsenkirchen, die im laufenden Ausbildungsjahr 2022/2023 ihren ersten Auszubildenden eingestellt haben, öffentlich von der IHK Nord Westfalen als Ausbildungsbetrieb anerkannt.
Roland Hundertmark, stellvertretender Vorsitzender im IHK-Regionalausschuss für die Stadt Gelsenkirchen, überreichte die Urkunde „Anerkannter Ausbildungsbetrieb“. Er beglückwünschte Geschäftsführer Uwe Kamann nicht nur zur Entscheidung für Ausbildung, sondern auch dazu, mit Rodi Dawd und Joy Maurice Kaldyka gleich zwei Nachwuchstalente für sein Team gewonnen zu haben. „Obwohl Ausbildung als Berufsstart an Wertschätzung gewinnt, finden nicht alle Betriebe geeignete Bewerber“, berichtete Hundertmark von einem harten Wettbewerb auf dem Ausbildungsmarkt. Denn während die Unternehmen immer mehr Plätze anböten, sinke seit Jahren die Zahl der Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die diese besetzen könnten. „Das setzt schon heute viele Unternehmen auch in Gelsenkirchen und Umgebung massiv unter Druck, denn gleichzeitig gehen immer mehr Menschen in Rente“, so Hundertmark.
Anerkennung als Ausbildungsbetrieb für evocenta: (v.l.) IHK-Regionalbeauftragte Katja Venghaus, Auszubildender Rodi Dawd, IHK-Repräsentant Roland Hundertmark, Ausbilder Dennis Kluth und Geschäftsführer Uwe Kamann.
Gleichwohl bezeichnete er Ausbildung als besten Weg zur Fachkräftesicherung. „Ich hoffe, dieses Beispiel motiviert noch mehr Betriebe in Gelsenkirchen, auf die Ausbildung junger Menschen zu setzen“, sagte der Unternehmer, der in seinem Betrieb ebenfalls ausbildet. Die Hürden seien gar nicht so hoch. Die IHK-Ausbildungsberatung unterstützte Unternehmen zudem dabei, sich auf diese Aufgabe vorzubereiten.“ Hundertmark: „Wer sich als Ausbildungsbetrieb einmal profiliert hat, hält im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte gute Karten in den Händen.“
Rodi Dawd und Joy Maurice Kaldyka stehen nach Überzeugung von Hundertmark vor einer „vielversprechenden Zukunft“. Der Fachkräftemangel mache einen Ausbildungsabschluss noch wertvoller. Mit einer anerkannten Aufstiegsweiterbildung, beispielsweise zum Geprüften IT-Projektleiter oder einem Studium könnten Dawd und Kaldyka ihre Aufstiegschancen zudem signifikant verbessern.
„Wir freuen uns sehr über die IHK-Anerkennung“, betonte evocenta-Geschäftsführer Uwe Kamann. Gerade im Bereich IT und Digitalisierung biete eine betriebliche Ausbildung sehr gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Berufsstart einschließlich guter Karrierechancen. Joy Kaldyka und Rodi Dawd bescheinigte Kamann großes Engagement. „Davon profitieren sowohl die evocenta, aber vor allem auch die beiden Azubis“, sagte der Unternehmer und kündigte an, auch in den kommenden Jahren weitere Ausbildungsplätze anbieten zu wollen. Denn gerade in der Metropolregion Ruhr, in der der Strukturwandel durch die Digitalisierung der alten Industriewelten vorangetrieben werde, sei die Aus- und Weiterbildung in der Zukunftsbranche IT besonders wichtig – sowohl für die Betriebe als auch für die jungen Menschen, die die Digitalisierung und das Wachstum der Region durch ihr Wissen um neue Technologien prägen werden. „evocenta möchte dazu beitragen, aus der Region einen Hotspot für neue Technologien und Fachkräfte zu machen“, so Kamann.
Die evocenta GmbH ist ein IT-Dienstleister für branchenunabhängige und fachbereichsübergreifende Geschäftsprozesse. Durch den kombinierten Einsatz von IT-Fachkräften und Künstlicher Intelligenz werden Kunden dabei unterstützt, ihr Tagesgeschäft effizient zu gestalten. Zudem berät und unterstützt evocenta Unternehmen bei der Transformation auf digitale Prozesse.
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