23. Januar 2023
NRW will Potenzial in Südostasien nutzen
NRW-ASEAN Summit für Unternehmen am 20. April
Gelsenkirchen/NRW. – Die ASEAN-Staaten gelten als wichtige Alternative, um die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von China zu verringern. Aber wie gelingt der Markteinstieg und welche Chancen bieten diese zehn südostasiatischen Länder als Export- und Beschaffungsmarkt? Konkrete Antworten auf diese Fragen bekommen Unternehmen beim NRW-ASEAN Summit am 20. April in Gelsenkirchen, den die IHK Nord Westfalen in Kooperation mit NRW.Global Business sowie mit Unterstützung durch das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium und IHK NRW veranstaltet.
Unternehmen, die bereits erfolgreiche Geschäftsbeziehungen zu Partnern in den ASEAN-Staaten haben, berichten von ihren Erfahrungen und Vertreter der deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) aus Südostasien informieren in individuellen Gesprächen über die Marktbedingungen und geben erste Einschätzungen, inwieweit sich die Region als Absatz- aber auch als Beschaffungsmarkt eignet. Zudem erörtern Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft aus Nordrhein-Westfalen und aus der ASEAN-Region die Möglichkeiten für Geschäftsbeziehungen.
Ihre Teilnahme zugesagt hat die nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Für unsere starke exportorientierte Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen ist die weitere Diversifizierung mit Blick auf neue Märkte in Asien wesentlich – auch, um zu starke Abhängigkeiten zu vermeiden. Die ASEAN-Region bietet für unsere Unternehmen enorme Chancen – als Absatz- und Beschaffungsmarkt und für den Aufbau neuer Geschäftskontakte mit innovativen Partnern. Dabei wollen wir insbesondere diejenigen Partner in den Blick nehmen, die unsere Werte im Hinblick auf die Einhaltung von Menschenrechten teilen. Mit dem ASEAN-Summit setzen wir einen wichtigen Akzent im Rahmen der begonnenen ASEAN-Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen“, betont sie.
Auf die Dynamik der Geschäftsbeziehungen mit den ASEAN-Staaten verweist der Präsident der IHK Nord Westfalen, Dr. Benedikt Hüffer: „Der Export aus NRW in die ASEAN-Staaten hat 2021 um über sechs Prozent zugelegt. Die Einfuhren erhöhten sich sogar um über 12 Prozent.“ Die Zusammenarbeit zwischen IHKs, NRW.Global Business und NRW-Wirtschaftsministerium ist für ihn ein Zukunftsmodell: „Hier bringen alle beteiligten Institutionen ihre Fachexpertise zusammen“, so dass der NRW-ASEAN Summit für Unternehmen eine zentrale Ausgangsbasis für den Markteinstieg in Südostasien sei.
Felix Neugart, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Außenwirtschaftsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen NRW.Global Business, bestätigt: „Als Landesgesellschaft Nordrhein-Westfalens können wir uns mit Behörden, Institutionen und Unternehmen der ASEAN Länder vernetzen und gemeinsame Strategien für den wirtschaftlichen Austausch aufbauen. Die Kooperation mit den IHKn und AHKn ermöglicht es uns, unsere Außenwirtschaftsaktivitäten in der neuen Zielregion ASEAN von Anfang an auf Basis solider Fachkenntnisse im Sinne unserer Unternehmen zu entwickeln.“
Informationen und Anmeldung zum NRW-ASEAN Summit am 20. April 2023 in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen.
Stichwort ASEAN:
Zum Verband südostasiatischer Staaten (ASEAN) gehören Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. In diesen Ländern wohnen zusammen rund 670 Millionen Einwohner. Nordrhein-Westfalen hat 2021 aus den ASEAN-Staaten Waren im Wert von rund 9,6 Milliarden Euro importiert und Waren im Wert von rund drei Milliarden Euro in diese Länder exportiert.
Zum Verband südostasiatischer Staaten (ASEAN) gehören Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. In diesen Ländern wohnen zusammen rund 670 Millionen Einwohner. Nordrhein-Westfalen hat 2021 aus den ASEAN-Staaten Waren im Wert von rund 9,6 Milliarden Euro importiert und Waren im Wert von rund drei Milliarden Euro in diese Länder exportiert.