10. März 2022
„Es geht jetzt nicht um Umsatzzahlen"
Ukraine-Krieg: Wüst und Hüffer betonen Geschlossenheit
Münsterland/Emscher-Lippe-Region. – Die Wirtschaft im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region unterstützt alle bisherigen Wirtschaftssanktionen, um den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine so schnell wie möglich zu beenden. Das betonte Dr. Benedikt Hüffer direkt nach seiner Wiederwahl zum Präsidenten der IHK Nord Westfalen heute (10. März) beim IHK-Jahresempfang in Münster. „Wir werden unseren Beitrag leisten“, sagte Hüffer vor den rund 500 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Darunter auch der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, der Hüffer gratulierte und die Festrede hielt.
© Foto: MünsterView/IHK
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (M.) mit IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer (r.) sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel beim IHK-Jahresempfang im Bildungszentrum der IHK in Münster.
„Die Sanktionen werden auch die Wirtschaft im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region treffen“, sagte Hüffer mit Blick auf die negativen Auswirkungen der Maßnahmen auf die konjunkturelle Entwicklung. „Aber das müssen wir aushalten, hier geht es um Menschenleben und nicht um Umsatzzahlen“, sagte Hüffer und betonte die Geschlossenheit zwischen Politik und Wirtschaft: „Frieden in Freiheit ist die Grundvoraussetzung für dauerhaft tragfähige Geschäftsbeziehungen und wirtschaftliches Wachstum.“ Die IHK-Organisation koordiniere viele der Hilfstätigkeiten über den DIHK unter dem Hashtag #WirtschaftHilft.
„Die harten Sanktionen gegen Russland werden auch Auswirkungen auf unsere Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen und auf unsere Energieversorgung haben. Der Friede in Europa und die freiheitliche Ordnung waren die Grundlage auch unseres Wohlstandes. Jetzt merken wir: Friede und Freiheit gibt es nicht um-sonst. Wir werden alles tun, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Auswirkungen auf die Unternehmen und auf die Arbeitsplätze abzufedern. Den Preis für die Sanktionen muss Putin zahlen, nicht die Menschen und Unternehmen hier bei uns”, so Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Gleichzeitig erleben wir, wie eine Welle der Hilfsbereitschaft und der Solidarität durch Europa geht. Krisen können wir nur gemeinschaftlich bewältigen, wenn Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft Hand in Hand gehen. Ich bin dankbar und stolz, Ministerpräsident eines Landes zu sein, das so viel Herz, so viel Engagement zeigt. Mein Dank gilt ausdrücklich auch den Industrie- und Handelskammern für die Koordination von Hilfsangeboten und die Unterstützung der betroffenen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen.“
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