Technologie und Innovation

3. Symposium Additive Fertigung 2024: Innovation und Zukunftsperspektiven

Am 21. Juni 2024 fand in der Kulturhalle in Remchingen das 3. Symposium Additive Fertigung unter reger Beteiligung von ausstellenden Unternehmen und Fachexperten aus der Region statt. Die Veranstaltung, organisiert von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nordschwarzwald und der Handwerkskammer Karlsruhe, stand im Zeichen der neuesten Entwicklungen und Anwendungen im Bereich der additiven Fertigungstechnologien.

Aktuelle Forschungsprojekte und praxisnahe Anwendungsbeispiele

Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und praxisnahe Anwendungsbeispiele, die die Potenziale der additiven Fertigung für verschiedene Branchen verdeutlichten. Besonders hervorgehoben wurde die Rolle der Technologie in der Optimierung von Produktionsprozessen sowie der Entwicklung innovativer Produkte.
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© Handwerkskammer Karlsruhe
Carl Christian Hirsch, Mitglied der Geschäftsführung der IHK, äußerte sich positiv über den Verlauf der Veranstaltung: „Das 3. Symposium Additive Fertigung hat erneut gezeigt, wie wichtig es ist, innovative Technologien wie additive Fertigung in den Fokus zu rücken, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer regionalen Wirtschaft zu stärken.“
Auch Joachim Wohlfeil, Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe betonte bei der Eröffnung die Relevanz der Veranstaltung für das Handwerk: „Wir sind stolz darauf, dieses innovative und zukunftsweisende Event zum dritten Mal in Kooperation mit der IHK Nordschwarzwald anzubieten. Die additive Fertigung revolutioniert einige Gewerke des Handwerks nachhaltig und bietet deshalb ungeahnte Möglichkeiten für Kreativität, Effizienz und individuelle Lösungen. Die verschiedenen additiven Technologien ermöglichen es, maßgeschneiderte Produkte schnell und kosteneffektiv herzustellen, was besonders für kleine und mittelständische Betriebe von großem Vorteil ist. Lassen Sie uns gemeinsam die Chancen entdecken, die es dem Handwerk ermöglichen, zukunftsorientierte Produkte und Dienstleistungen am Markt anbieten zu können. Ich freue mich auf einen inspirierenden Austausch und viele spannende Diskussionen.“

Hersteller von 3D-Druckern benötigen zunehmend spezialisiertes Wissen über Materialien und deren Verarbeitung

„Anwender von Produktionsprozessen und Hersteller von 3D-Druckern benötigen zunehmend spezialisiertes Wissen über Materialien und deren Verarbeitung. Vor diesem Hintergrund haben Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft auf unserem Symposium ihr fundiertes Wissen vermittelt. Die Zukunft wird noch viele innovative Erkenntnisse hervorbringen.“, so Werner Morgenthaler, Leiter Technologietransfer und Innovationsberatung der IHK Nordschwarzwald.

Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich der additiven Fertigung

Zu den Höhepunkten des Symposiums zählten praxisnahe Demonstrationen und Diskussionen zu Herausforderungen und Lösungsansätzen im Bereich der additiven Fertigung. Die Veranstaltung endete mit einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Kooperationsmöglichkeiten.
Prof. Dr.-Ing. Werner Engeln (Hochschule Pforzheim) erläuterte in seinem Vortrag, dass die Additive Fertigung ein weiteres Werkzeug ist um mit den aktuellen Herausforderungen der Produktentwicklung, wie beispielsweise der Individualisierung von Kundenwünschen oder der zunehmenden Komplexität von Produkt und Umfeld, umzugehen. Die Technologie eröffne dabei Möglichkeiten, die mit herkömmlichen, konventionellen Fertigungsverfahren nicht in einem Bauteil oder gar nicht abgebildet werden können.
Moritz Zumdick (Priomold GmbH) gab einen Überblick zum Verfahren des Selektiven Laser-Sinterns. Neben der Verfahrenshistorie ging Zumdick auf die erreichbaren Bauteilqualitäten und -genauigkeiten sowie mögliche Nachbearbeitungsverfahren ein. Anhand dieser Informationen erfolgt eine Eingrenzung der Anwendungsfelder für das Verfahren, so Zumdick.
Kevin Kröning (Firma MetShape ) zeigte in seinem Vortrag die Möglichkeiten und Grenzen des Lithography-based Metal Manufacturing (LMM). In der Serienfertigung liegen die erreichbaren Genauigkeiten im Bereich von weniger als einem Zehntel Millimeter, so Kröning. Bereits heute sei die Verarbeitung von Kupfer möglich. Titanlegierungen und Gold befinden sich in der Entwicklung und seien für das kommende Jahr geplant.
Max Boulter (Fa. TRUMPF) stellte die Geschäftsbereiche von TRUMPF vor und erklärte die metallische additive Fertigung am Anwendungsbereich der Fahrradindustrie. Insbesondere nahm er Bezug auf die Herstellung interner Serienbauteile.
Georg Schwalme, Bereichsleiter Spritzgießen und Additive Fertigung am SKZ Kunststoffzentrum in Würzburg, moderierte die Veranstaltung und führte thematisch in das Symposium ein. Anschließend hielt Prof. Dr.-Ing. Werner Engeln einen Vortrag über die Veränderungen im Produktentstehungsprozess durch additive Fertigung. Während einer Pause erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die rund 20 Aussteller auf dem „Marktplatz“ zu besuchen.
Die Technologielandschaft der additiven Fertigung wurde danach durch verschiedene Verfahrensüberblicke präsentiert, darunter strahlbasierte, harzbasierte und filamentbasierte Verfahren. Experten wie Thomas Schönbucher von der Priomold GmbH, Phillip Schwarz von der Rosswag GmbH und Thomas Lück von der Cirp GmbH gaben dabei Einblicke in ihre Technologiefelder.
Nach einer Mittagspause setzte sich das Programm fort mit Diskussionen über Change-Prozesse in der Entwicklungs- und Konstruktionsumgebung sowie nachgelagerte Prozessketten der additiven Fertigung.
Höhepunkt des Nachmittags waren Erfahrungsberichte aus der Praxis, präsentiert von Nicolas Haydt von der Trumpf GmbH und Thomas Weitlaner von der MT-Aerospace AG, sowie die erfolgreichen Umsetzungen und Produkte zur Besichtigung auf dem „Marktplatz“.
Gut 100 Unternehmensvertreter, aber auch Auszubildende, Studierende sowie Meisterschüler:innen, die zukünftig 3D-Druck in ihren Betrieben umsetzen werden, nahmen an dem Symposium teil. 18 Aussteller präsentierten dabei auf dem „Marktplatz“ ihre Exponate, informieren über neue Trends und standen für spezifische Fragestellungen zur Verfügung. Das Symposium bot zudem Gelegenheiten zum Austausch mit Fachexperten und zum Networking mit anderen Teilnehmenden.

Video und Bildergalerie: Eindrücke der vergangenen Symposien Additive Fertigung

3. Symposium Additive Fertigung (2024)

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© Handwerkskammer Karlsruhe

2. Symposium Additive Fertigung (2022)

1. Symposium Additive Fertigung 20218 – Bildergalerie und Video

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Aussteller des 3. Symposiums Additive Fertigung (2024)

Aussteller des 3. Symposium Additive Fertigung