IHK Sommerempfang 2024

Sommerempfang 2024 der IHK Nordschwarzwald - Ein Abend des Austauschs und der Inspiration

Unter dem Motto „Zukunft der Region“ versammelten sich Vertreter:innen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im Campus Schwarzwald in Freudenstadt, um aktuelle Themen zu diskutieren und Netzwerke zu stärken.

Video: Der Sommerempfang 2024 der IHK Nordschwarzwald

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Bildergalerie des Sommerempfangs

Die wirtschaftliche Lage stand im Zentrum der Rede der IHK-Präsidentin.

Claudia Gläser sprach offen über die vielfältigen Krisen, die die Unternehmen im Nordschwarzwald derzeit belasten: „Manche Unternehmen verzeichnen zwar positive Entwicklungen, aber viele kämpfen mit Kurzarbeit und Umsatzeinbrüchen.“ Sie kritisierte die zunehmende Bürokratie, die den Unternehmeralltag erschwert und forderte pragmatische politische Lösungen. „Eine effiziente Verwaltung und transparente Prozesse sind keine Illusion, sondern ein notwendiges Ziel“, so Gläser.
Der Mittelstand, das Rückgrat der regionalen Wirtschaft, müsse entlastet werden, betonte Gläser. Steigende Energiekosten, Fachkräftemangel und der Wettbewerb mit China seien große Herausforderungen. „Die Menschen wollen Ergebnisse und nicht nur Pressekonferenzen sehen. Es muss endlich etwas geschehen!“, appellierte sie an die Politik.
Trotz aller Schwierigkeiten rief Gläser dazu auf, den Mut nicht zu verlieren und die Potenziale der Region zu nutzen. „Berufen wir uns auf unsere Innovationskraft und schöpfen wir aus der starken regionalen Wirtschaftsstruktur, die uns so weit gebracht hat“, ermutigte sie die Anwesenden. Sie betonte die Notwendigkeit von Aus- und Weiterbildung sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, um den Standort Nordschwarzwald attraktiv für qualifizierte Arbeitskräfte zu gestalten.

Im Dialog mit der Politik

„Die IHK steht im ständigen Dialog mit der Politik, um Strategien zu entwickeln und konkrete Verbesserungen zu erzielen“, erklärte Gläser. Mit ihren Ausschüssen und Networking-Veranstaltungen bringe die IHK wichtige Akteure zusammen, um Synergien zu schaffen und gemeinsame Lösungen zu erarbeiten. Auch beim „Sprung ins Ausland“ sei die IHK ein verlässlicher Begleiter.
In ihrer Rede betonte Claudia Gläser die Bedeutung des Sommerempfangs als Plattform für den Austausch über die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Region. Sie würdigte die engagierte Arbeit der IHK-Mitglieder, der Vollversammlung, des Präsidiums und aller Ausschüsse sowie der Geschäftsführung, Prüfer und Sachverständigen. „Ohne Ihr Engagement wäre unsere erfolgreiche Arbeit gar nicht möglich“, hob Gläser hervor.

“Zukunftsfreude heilt Zukunftsangst. Und Zukunftsfreude kann man stiften.”

Ein Highlight des Abends war der Vortrag des Keynote-Speakers Prof. Dr. Pero Mićić, einem international anerkannten Experten für Zukunftsmanagement. Eindrucksvoll führte er den Gästen vor Augen, welche Bedeutung die richtige Einstellung zur Zukunft habe: „Was in Deutschland und in den meisten Unternehmen fehlt, ist Zukunftsfreude. Und zwar begründete realistische Zukunftsfreude, die die kommenden großen Herausforderungen nicht ignoriert, sondern aktiv angeht. Wo Zukunftsangst herrscht, ist alles zu langsam, zu teuer und zu anstrengend. Zukunftsfreude heilt Zukunftsangst. Und Zukunftsfreude kann man stiften.“

“Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muss sich vorwärtsbewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.“

Zum Abschluss des offiziellen Teils dankte Claudia Gläser allen Beteiligten und lud zu Gesprächen und Diskussionen ein. „Dieser Sommerempfang ist auch dazu gedacht, wieder möglichst viele Ideen und Innovationen entstehen zu lassen“, sagte sie und zitierte Albert Einstein: „Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muss sich vorwärtsbewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.“
Die Gäste des Sommerempfangs nutzten die Gelegenheit, um sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Der Abend, musikalisch umrahmt vom Quartett Engelszungen, klang in entspannter Atmosphäre aus und hinterließ bei allen Beteiligten positive Eindrücke und wertvolle Anregungen für die zukünftige Zusammenarbeit.