Nachhaltige Gewerbegebiete der Zukunft

Frühzeitige Beteiligung

“Frühzeitige Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen schafft eine von Vertrauen und Akzeptanz getragene rechtssichere Entwicklung.”

Besondere Herausforderungen annehmen

Aufgrund ihrer Lage, Struktur und städtebaulicher bzw. architektonischer Qualität haben Gewerbe- und Industriegebiete häufig ein wenig ansprechendes Erscheinungsbild. Geeignete Maßnahmen, um die Akzeptanz und positive Wahrnehmung zu erhöhen, sind in erster Linie kooperative Planungsverfahren sowie die frühzeitige - Beteiligung von Bürgern und Betroffenen.

Öffentlichkeit an der Gesamtentwicklung beteiligen

Gewerbe- und Industriegebiete sind maßgebliche Bestandteile von Stadtbild und -entwicklung und sie unterliegen stetigen Veränderungsprozessen. Dabei sind Transparenz und Offenheit zentrale Faktoren zur Unterstützung einer harmonischen Entwicklung. Die Öffentlichkeit sollte deshalb mittels einer geeigneten Kommunikationsstrategie regelmäßig über die Bestandssituation und über geplante Veränderungen informiert werden. 

Konflikte offen darstellen und bewältigen

Offene Prozesse ermöglichen es, mit Konflikten, Vorurteilen und Ängsten konstruktiv umzugehen. Durch eine systematische Aufarbeitung von Konfliktpotenzialen lassen sich häufig tragfähige Kompromisslösungen erarbeiten – gegebenenfalls unter Hinzuziehung von Gutachtern oder Moderatoren. Entsprechende Prozesse müssen jedoch auch Grenzen und Möglichkeiten einer Beteiligung aufzeigen. Darüber hinaus müssen sie in klare Vereinbarungen münden, die eine verlässliche Planungsgrundlage bieten.

Wertzuwachs

  • Der gemeinsame Anspruch von Kommunen und Unternehmen, offene Beteiligungs- und Planungsverfahren durchzuführen, schafft Vertrauen. 
  • Die Unternehmer können Notwendigkeiten und Zwänge von betrieblichen Entscheidungen vermitteln und realistische Daten zur Umweltbelastung liefern. Damit tragen sie maßgeblich zur Konsensbildung bei.
  • Prozesse und Argumente müssen auch innerhalb des Unternehmens transparent werden, damit sich die Mitarbeiter stärker identifizieren und als Multiplikatoren gewonnen werden können.
  • Qualität bei Architektur, Freiräumen und städtebaulichen Strukturen bietet die Möglichkeit, Leben und Arbeiten stärker zu vernetzen und damit die positive Wahrnehmung zu verstärken.
  • In der Summe entstehen eine hohe Nutzerzufriedenheit und eine positive Imagewirkung für das gesamte Gebiet.

Ziel: Akzeptanz und Qualität schaffen

Mehrwert

  • Offizielle Beteiligungsprozesse unterstützen Genehmigungsverfahren
  • Frühzeitige Einbindung der Bürger schafft Vertrauen
  • Erhöhung der Attraktivität fördert Mitarbeiterbindung und -identifikation
  • Schaffung von hoher Nutzerzufriedenheit
  • Behutsame Integration in vorhandene Strukturen
  • Positive Imagewirkung für Unternehmen und Wirtschaftsstandort

Beispiele

  • Strukturierter Prozess mit professioneller Moderation (z. B. Bürgerforum, Bürgerbefragung)
  • Frühzeitige und regelmäßige Information über z. B. Gestaltungsvorgaben für Freiräume und Gebäude sowie Umweltbelastung
  • Aktive Öffentlichkeitsarbeit, Feste etc. / „Gläserne Fabrik“
  • Vernetzung mit Umfeld und Landschaft
  • Mitarbeiter als Botschafter einsetzen