Uerdinger Brücke
IHK kritisiert unangekündigte Lkw-Beschränkung
Seit rund einer Woche stehen neue Verkehrsschilder an der Uerdinger Rheinbrücke. LKW sollen nur bis zu einem Gesamtgewicht bis 30 Tonnen über die Brücke fahren dürfen. Geplant war die Maßnahme für das marode Bauwerk seit März letzten Jahres – eine Ankündigung für den Start gab es allerdings nicht. Dazu äußert sich Ocke Hamann, Verkehrsexperte der Niederrheinischen IHK:
„Das kommt für alle völlig unerwartet. Kein Hinweis, keine Ankündigung, keine Vorwarnung. Für Unternehmen und Lkw-Fahrer ist das unzumutbar. Wir haben Verständnis, wenn Brücken aufgrund einer Notsituation gesperrt werden müssen. In diesem Fall wäre es aber wichtig und richtig gewesen, das mindestens 14 Tage vorher anzukündigen. So können sich Speditionen auf eine Sperrung einstellen und Umwege einplanen“, betont der Verkehrsexperte. Hamann weiter: „Dass es jetzt ernst wird mit der Sperrung für 40-Tonner, ist für Industrie und Speditionen eine Katastrophe. Sie alle leben von guter Erreichbarkeit. Das verfügbare Straßennetz wird immer kleiner, es ist gerade erst einen Monat her, dass die A42 gesperrt werden musste. Wir erwarten, dass NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer den Neubau schneller vorantreibt und besser mit den betroffenen Unternehmen kommuniziert wird.“