Plädoyer für Europa auf Jubiläums-Sommerempfang
IHK feiert 100-jähriges Bestehen im Kreis Kleve
„Wir alle profitieren von einem starken Europa. Deshalb ist es wichtig, am Sonntag zur Wahl zu gehen und die pro-europäischen Kräfte zu stärken“, appellierte Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK, an die Gäste beim IHK-Sommerempfang am 6. Juni. Mit dabei waren unter anderem NRW-Ministerin Silke Gorißen, Christoph Gerwers, Landrat des Kreises Kleve, und Hubert Bruls, Bürgermeister der Stadt Nijmegen. In der Stadthalle Kleve feierte die IHK ihr 100-jähriges Bestehen im Kreis Kleve.
Beim IHK-Sommerempfang trugen sich NRW-Ministerin Silke Gorißen und Hubert Bruls (2.v.l), Bürgermeister der Stadt Nijmegen ins Goldene Buch ein. Mit dabei Präsident Werner Schaurte-Küppers (r.) und Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.
© Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki
Europa ist der drittgrößte Wirtschaftsraum der Welt. Er erleichtert Handel und Austausch über Landesgrenzen hinweg. So stärkt der Zusammenschluss den Wohlstand und Wissenstransfer. Gleichzeitig erinnerte Schaurte-Küppers an die überbordende Bürokratie: „Wenn wir in Europa an Digitalisierung denken, fällt uns die Datenschutz-Grundverordnung ein. Die EU-Kommission schafft es, uns alle mit fest getackerten Deckeln an Plastikflaschen zu nerven. Ihr gelingt es aber nicht, die gezielte Zuwanderung nach Europa zu steuern.“ Diese ist laut IHK ein wichtiger Faktor für den angespannten Arbeitsmarkt, denn Deutschland fehlen Fachkräfte. Zusätzlich sollte sich Europa auf eine gemeinsame Außenpolitik und Außenhandelsstrategie konzentrieren.
Sie sind die Zukunft der Region: Auszubildenden aus Unter-nehmen des Kreises Kleve zeigten auf der Bühne die Vielfalt der Berufe.
© Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki
100 Jahre Wirtschaft im Kreis Kleve
Seit 100 Jahren begleitet die Niederrheinische IHK die Wirtschaft im Kreis Kleve mit ihrer Zweigstelle. Dieses Jubiläum nahm die IHK zum Anlass, auf die Unternehmen der Region zu schauen, die die Region zukunftsfähig und lebenswert machen. Auch dabei spielte schon früh der internationale Austausch eine große Rolle: 1832 wurde in Emmerich die van Gülpen Kaffee-Rösterei gegründet. 1924 entstand die Margarinemarke Rama in Goch – auf Initiative niederländische Unternehmen. In beiden Fällen konnten Einfuhrzölle gespart werden. Der Kreis Kleve steht neben zahlreichen namhaften Betrieben auch für seine idyllische Landschaft, die verschiedenste Besucher an unseren Niederrhein einlädt und den Tourismus beflügelt.
Gute Stimmung: Neben Diskussionen über die Zukunft Europas und die Perspektiven für die Wirtschaft am Niederrhein gab es viel Gelegenheit zum Austausch.
© Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki
Pressemitteilung vom 07.06.2024.