Unternehmer diskutierten mit CDU-Politiker Paul Ziemiak
„Diesen Berg an Vorschriften kann keiner mehr überblicken“
Immer mehr Bürokratie und keine Anreize für Investitionen: Die Lage für Unternehmer ist schwierig. Die Wirtschaftsleistung sinkt. Im Gespräch mit Paul Ziemiak äußerten Unternehmer vom Niederrhein ihre Sorgen. Der Bundestagsabgeordnete und Generalsekretär der NRW-CDU ist bestens vernetzt in Düsseldorf und Berlin.
IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers (r.) und Bundestagsabgeordneter Paul Ziemiak sprechen über die Lage der Unternehmer am Niederrhein.
© Niederrheinische IHK/Alexandra Roth
Paul Ziemiak machte im Gespräch aus der Unzufriedenheit der NRW-CDU mit der Bundespolitik der Ampel keinen Hehl: „Die Politik der Bundesregierung gefährdet den Wirtschaftsstandort Deutschland und macht die Menschen ärmer. In Zeiten der Rekordinflation und schwächelnden Wirtschaft steigen Steuern und Abgaben zum Jahresanfang um über 20 Milliarden Euro und machen so das Leben noch teurer. Deutschland ist wieder der kranke Mann Europas.“
Besonders die Energiewende und der Wandel zu einer klimafreundlicheren Industrie beschäftigen viele Betriebe in der Region. Hier nehmen die Unternehmer weiterhin die Landesregierung in die Pflicht, denn: Nordrhein-Westfalen ist das industrielle Herz Europas. „Hier müssen wir die Energiewende vorantreiben, das ist eine riesige Aufgabe, die die Unternehmen nicht alleine stemmen können“, verdeutlichte Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK.
Er forderte von der Politik mehr Planungssicherheit. Ebenso nähmen immer neue Auflagen, wie zuletzt die Mauterhöhung, die Betriebe in die Mangel. „Wir Unternehmer brauchen Verlässlichkeit, weniger Bürokratie, bezahlbare Energie und eine funktionierende Infrastruktur. Diesen Berg an Vorschriften kann keiner mehr überblicken“, betonte Schaurte-Küppers. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen könnten die Regelungen kaum umsetzen, weil sie nicht genug Kapazitäten haben. Die Unternehmer fordern deshalb von der Landesregierung, dass für jedes neue Gesetz zwei alte abgeschafft werden. „In Bayern wird das schon diskutiert,“ so der IHK-Präsident. „Das sollte auch unser Ziel für NRW und für den Bund sein.“
Pressemitteilung am 25. Januar