IHK: Rahmenbedingungen für Industrie verbessern

„Stahl systemrelevant“

Bundeskanzler Olaf Scholz wird am 4. Februar Thyssenkrupp besuchen. Im Vorfeld hatte Scholz angesichts des massiven Stellenabbaus angemahnt, das Management des Stahlherstellers müsse „verantwortungsvolle Lösungen“ finden. Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, dazu:
„Scholz Besuch hier bei uns in Duisburg ist ein wichtiges Signal für unseren Standort. Allerdings erwarten wir, dass die Bundesregierung endlich die Weichen dafür stellt, dass die Industrie bei uns eine Zukunft hat. Das heißt: Energiekosten runter und Steuern senken, Bürokratie abbauen. Auch beim Thema Stahl-Importe muss die Bundesregierung in Brüssel Druck machen. Die EU muss für gleiche Wettbewerbs-Bedingungen sorgen: Nach wie vor ist die Einfuhr von Dumping-Stahl ein Problem. Mit Blick auf die angedrohten Zölle der USA wird sich die Lage unserer Stahlindustrie weiter verschärfen: Unsere Betriebe werden ihren Stahl nicht mehr so gut nach Amerika verkaufen können. Wir brauchen europäische Lösungen. Sie sind die Basis, damit unsere wichtige Stahlindustrie weiter existieren kann – für Pipelines, Autos, Windräder und für unsere Verteidigung.