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![Gabriele Völlings | LeckerBuntes Deutschland]( "Mit pflanzlicher Küche auf Erfolgskurs")
Mit pflanzlicher Küche auf Erfolgskurs
„Petersilchen“-Betreiberin Gabriele Völlings ist am Niederrhein für ihre besondere Küche bekannt. Der Anfang aber war hart.
Weihnachten ohne Festtagsbraten? Was für viele Menschen am Niederrhein unvorstellbar erscheint, ist für Gabriele Völlings seit Jahrzehnten ganz normal – privat wie beruflich. Die 67-Jährige betreibt das „Petersilchen“ in der Xantener Innenstadt.
Von Anfang an standen ausschließlich vegetarische Gerichte auf der Karte. 2014 folgte die Umstellung auf vegane Küche. „Es tat dem guten Geschmack keinen Abbruch, die Gäste haben es gar nicht gemerkt“, erinnert sich Völlings. Ehe sie ganz auf tierische Produkte verzichtete, sei sie ein Jahr lang tief in die Materie eingedrungen. „Wie bekommt man beispielsweise Eischnee ohne Ei hin? Darüber musste ich mich natürlich informieren und auch ein bisschen üben“, so die Gastronomin.
Ihr Weg zur veganen Küche beginnt mit einer lang ersehnten Weltreise. Mit Mitte 20 hat die gelernte Töpferin und Bildhauerin genug Geld für ein One-Way-Ticket nach Bangkok gespart. Thailand, Vietnam, Indien – sie bereist fast ganz Asien und erkundet auch Australien. „Während dieser Zeit habe ich einerseits hautnah miterlebt, wie Tiere für den Verzehr getötet werden. Das passiert ja hierzulande im Verborgenen. Andererseits habe ich in Asien gelernt, dass es köstliche Alternativen auf pflanzlicher Basis gibt.“
Nach ihrer Rückkehr steckte sie ihre gesamte Kreativität ins Kochen und eröffnet das „Petersilchen“. Der Start in Geldern sei hart gewesen: „Der Niederrhein war kein gutes Pflaster für vegetarische Küche“. Zudem ist das komplette Restaurant raucherfreie Zone – Mitte der 1980er-Jahre ein zusätzliches Wagnis. „Doch ich habe es konsequent durchgezogen.“ Anfangs konnte sie von den umliegenden Schulen profitieren: „Es kamen viele Lehrerinnen und Lehrer zu mir. Sie haben in Köln, Münster oder anderen Universitätsstädten studiert, waren mit vegetarischen Gerichten vertraut. Sie schätzten meine alternative Küche.“
Heute ist das Publikum bunt gemischt. Die Gäste kommen aus ganz NRW und auch aus den Niederlanden. Völlings schätzt, dass rund 60 Prozent von ihnen keine Vegetarier oder Veganer sind. „Doch sie brauchen eben nicht immer Fleisch oder Fisch auf dem Teller.“ Stattdessen bestellen sie „Schaumsüppchen von frischer Rauke“, „Gemüselasagne mit Linsenbolognese auf Tomatenchutney mit Salat“ oder „Gefüllte Auberginen-Röllchen auf ungarischem Kartoffelgoulasch“. Mit einem Partnerunternehmen in Meerbusch verfolgt Kochbuch-Autorin Völlings aktuell das Projekt, vegane Gerichte auch in Gläsern für zuhause anzubieten. Es gebe bereits Gespräche mit Supermärkten. Das „Petersilchen“ würde sie gerne in den nächsten Jahren in jüngere Hände abgeben.
Und was gibt es in dem Xantener Restaurant jetzt zur Weihnachtszeit? Völlings empfiehlt unter anderem „klassische Rouladen“, die allerdings aus Soja-Platten gemacht werden. Auch „Boeuf Stroganoff“ als vegane Variante sei kein Problem. „Man braucht nur die richtigen Zutaten und ein gutes Rezepte“.
Von Anfang an standen ausschließlich vegetarische Gerichte auf der Karte. 2014 folgte die Umstellung auf vegane Küche. „Es tat dem guten Geschmack keinen Abbruch, die Gäste haben es gar nicht gemerkt“, erinnert sich Völlings. Ehe sie ganz auf tierische Produkte verzichtete, sei sie ein Jahr lang tief in die Materie eingedrungen. „Wie bekommt man beispielsweise Eischnee ohne Ei hin? Darüber musste ich mich natürlich informieren und auch ein bisschen üben“, so die Gastronomin.
Ihr Weg zur veganen Küche beginnt mit einer lang ersehnten Weltreise. Mit Mitte 20 hat die gelernte Töpferin und Bildhauerin genug Geld für ein One-Way-Ticket nach Bangkok gespart. Thailand, Vietnam, Indien – sie bereist fast ganz Asien und erkundet auch Australien. „Während dieser Zeit habe ich einerseits hautnah miterlebt, wie Tiere für den Verzehr getötet werden. Das passiert ja hierzulande im Verborgenen. Andererseits habe ich in Asien gelernt, dass es köstliche Alternativen auf pflanzlicher Basis gibt.“
Nach ihrer Rückkehr steckte sie ihre gesamte Kreativität ins Kochen und eröffnet das „Petersilchen“. Der Start in Geldern sei hart gewesen: „Der Niederrhein war kein gutes Pflaster für vegetarische Küche“. Zudem ist das komplette Restaurant raucherfreie Zone – Mitte der 1980er-Jahre ein zusätzliches Wagnis. „Doch ich habe es konsequent durchgezogen.“ Anfangs konnte sie von den umliegenden Schulen profitieren: „Es kamen viele Lehrerinnen und Lehrer zu mir. Sie haben in Köln, Münster oder anderen Universitätsstädten studiert, waren mit vegetarischen Gerichten vertraut. Sie schätzten meine alternative Küche.“
Heute ist das Publikum bunt gemischt. Die Gäste kommen aus ganz NRW und auch aus den Niederlanden. Völlings schätzt, dass rund 60 Prozent von ihnen keine Vegetarier oder Veganer sind. „Doch sie brauchen eben nicht immer Fleisch oder Fisch auf dem Teller.“ Stattdessen bestellen sie „Schaumsüppchen von frischer Rauke“, „Gemüselasagne mit Linsenbolognese auf Tomatenchutney mit Salat“ oder „Gefüllte Auberginen-Röllchen auf ungarischem Kartoffelgoulasch“. Mit einem Partnerunternehmen in Meerbusch verfolgt Kochbuch-Autorin Völlings aktuell das Projekt, vegane Gerichte auch in Gläsern für zuhause anzubieten. Es gebe bereits Gespräche mit Supermärkten. Das „Petersilchen“ würde sie gerne in den nächsten Jahren in jüngere Hände abgeben.
Und was gibt es in dem Xantener Restaurant jetzt zur Weihnachtszeit? Völlings empfiehlt unter anderem „klassische Rouladen“, die allerdings aus Soja-Platten gemacht werden. Auch „Boeuf Stroganoff“ als vegane Variante sei kein Problem. „Man braucht nur die richtigen Zutaten und ein gutes Rezepte“.
Text: Daniel Boss
Foto: Rüdiger Schink
Kontakt
Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg