Klimapakt

„Nachhaltigkeit ist Teil unserer DNA“

Dajana Strübing ist Senior Specialist Sustainability & Innovation bei der Havi Logistics GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in Duisburg befördert Lebensmittel und engagiert sich zugleich dafür, seinen CO2-Fußabdruck zu minimieren. Als Teil des Duisburger Klimapakts möchte es seine Erfahrungen mit anderen Unternehmen teilen.
Frau Strübing, die Havi Logistics GmbH ist Partner des Duisburger Klimapakts. Können Sie erläutern, wieso Sie sich für diesen Schritt entschieden haben?
Wir sind ein international agierendes Unternehmen, das in der Region verankert ist. Uns ist bewusst, dass sich die Arbeit unseres Logistikunternehmens auf das Klima auswirkt. Deswegen setzen wir uns dafür ein, diesen Einfluss so gut wie möglich zu minimieren. Man kann sagen, dass Nachhaltigkeit Teil unserer DNA ist. Wir sind beispielsweise seit mehr als 15 Jahren EMAS-zertifiziert und unsere Nachhaltigkeitsziele sind von der Science Based Targets Initiative anerkannt.
Zugleich sind wir der Meinung, dass wir die ambitionierten Klimaziele der Politik nur erreichen können, wenn wir uns gemeinsam engagieren. Im Klimapakt sehen wir die Möglichkeit, unsere Erfahrungen zu teilen und von anderen zu lernen.
Welchen Beitrag kann Ihr Unternehmen beim Klimapakt leisten?
Die Havi Logistics GmbH ist in 45 Ländern vertreten. Dadurch konnten wir bereits verschiedene Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Wir möchten dieses Know-How gerne mit anderen Unternehmen teilen.
Wie kann es die Stadt Duisburg Ihrer Ansicht nach schaffen, klimaneutral werden?
© (c) Havi

Zunächst einmal finde ich es gut, dass sich die Stadt ein konkretes Ziel gesetzt hat: Bis 2035 klimaneutral werden zu wollen, ist eine klare Ansage. Wenn es eine klare Strategie gibt und der öffentliche und private Sektor gut zusammenarbeiten, kann dieses Ziel auch erreicht werden. Wichtig ist, dass die Stadt Duisburg auch Innovationen fördert und den „Machergeist“ vorantreibt. Die Energieversorgung der Zukunft und alternativen Technologien sind beispielsweise zwei zentrale Themen, mit denen wir uns beschäftigen müssen.


Welche Möglichkeiten sehen Sie in der Logistikbranche, sich nachhaltig aufzustellen?
Ich sehe hier großes Einsparpotenzial. 20 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland kommen aus dem Verkehrssektor, dazu zählt auch die Logistik. Durch alternative Antriebe, eine bessere Energieeffizienz und digitale Lösungen können wir viel bewegen.
Interview: Caio Carvalho & Vanessa Pudlo-Starinski
Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg
Mercatorstraße 22–24
47051 Duisburg
E-Mail: ihk@niederrhein.ihk.de
Telefon: 0203 2821-0
Fax: 0203 26533