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„Bei uns ist es schön bunt“
Handschuhe, Schutzbrille und ein Kittel voller Farbe: Skadi Seifert ist Lacklaborantin. In ihrer Ausbildung bei Byk-Chemie in Wesel erbrachte sie hervorragende Leistungen. Dafür wurde sie von der Niederrheinischen IHK geehrt. Wie der Alltag im Labor abläuft und warum es schön sein kann, vom eigenen Beruf zu erzählen.
Lacklaborantin Skadi Seifert (Mitte) feiert ihren herausragenden Abschluss auf der Bestenehrung mit Freunden, Familie und Kollegen.
© Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski
Was macht eine Lacklaborantin?
Wir stellen Rohstoffe her, die Teil einer Farbe oder eines Lacks werden. Das ist wie mit den Gewürzen beim Kochen: Sie geben das gewisse Etwas. Dabei wird viel getestet und experimentiert, am Anfang noch im Azubi-Labor. Jetzt habe ich eigene Projekte und Kunden. Wenn ein Lack Probleme macht, helfen wir weiter.
Wieso bist du als IHK-Ausbildungsbotschafterin unterwegs?
Der Fußboden in einer Turnhalle ist auch nur Lack. Das wissen viele junge Menschen nicht. Ich war zu Gast bei drei Schulen und einigen Ausbildungsmessen. Dort habe ich meinen Ausbildungsberuf vorgestellt. Was für mich selbstverständlich ist, erstaunt andere. Das ist toll zu erleben. Dann kommen viele „Oh‘s“ und „Ah‘s“, sogar die letzte Reihe ist interessiert.
Wie passen ein steriles Labor und bunte Farbe zusammen?
Wir haben hohe Sicherheits- und Hygienevorgaben. Je nach verwendetem Stoff trage ich zum Beispiel andere Handschuhe. Nur die Kittel dürfen voller Farbe sein. Es ist eben nicht nur Chemie und Physik, sondern auch ein Handwerk. Die Kollegen sagen gerne, bei uns im Labor ist es schön bunt.
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