Thema 3
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Hinweise
• Komplexe Planungs- und Genehmigungsprozesse notwendig.
• Besondere Anforderungen durch das Störfallrecht.
Auf der ehemaligen Kohleinsel im Duisburger Hafen entsteht auf einer Fläche von 23,5 Hektar ein neues Umschlagterminal, das in der Zukunft vollständig klimaneutral betrieben werden kann. Das Projekt wird im Rahmen der „Technologieoffensive Wasserstoff“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für einen Zeitraum von vier Jahren gefördert.
Dazu sollen unter anderem alle Transportbewegungen von Rangierloks und Kränen klimaneutral erfolgen. Hierzu wird eine eigene Energieversorgung vor Ort bestehend aus Photovoltaikanlagen, Batteriespeichern, Brennstoffzellen und Blockheizkraftwerken eingerichtet. Die am Terminal liegenden Schiffe sollen zudem mit dem klimaneutral hergestellten Strom versorgt werden, anstatt über die bordeigenen Dieselmotoren. Überschüssige Wärme aus der Stromerzeugung kann den angrenzenden Quartieren bereitgestellt werden. Zukünftig ist auch eine Einspeisung in das städtische Nahwärmenetz denkbar, wenn die Netzinfrastruktur hergestellt ist.
Das innovative Projekt wird der erste klimaneutral betriebene und gleichzeitig größte Containerterminal im europäischen Binnenland für den Umschlag von jährlich rund 850.000 Standardcontainern sein. Am Standort werden sechs Krananlagen, zwölf Ganzzuggleise, mehrere Schiffsanleger und ein Warenhaus errichtet. Der Endausbau ist für das Jahr 2026 geplant, die Investitionen belaufen sich auf insgesamt 100 Millionen Euro. Der Bund hat Fördergelder in Höhe von 13 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Wasserstoff
Wasserstoff spielt eine bedeutende Rolle, um Klimaneutralität zu erreichen. Ziel ist es, möglichst viele Produktionsprozesse oder Wirtschaftsverkehre ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe abzuwickeln.
Insbesondere in der Metropole Ruhr mit ihren energieintensiven Industriezweigen wie z.B. der Stahlindustrie werden die Weichen für eine klimaneutrale Zukunft in NRW gestellt. In der Stahlherstellung lassen sich laut Deutscher Energie-Agentur rund 95 % der CO2-Emissionen gegenüber der konventionellen Hochofenmethode einsparen. Außerdem ist die Verwendung von Wasserstoff denkbar, um synthetische Kraftstoffe zu produzieren und Blockheizkraftwerke zu betreiben. Der derzeitige und zukünftig zu erwartende Wasserstoffbedarf in Deutschland in Höhe von 95 Terrawattstunden wird allerdings nicht vor dem Jahr 2030 CO2-neutral hergestellt werden können. Bis dahin muss Wasserstoff noch konventionell bzw. CO2-arm erzeugt werden. Das würde eine schnellere Einführung dieses Energieträgers ermöglichen und helfen, die Anwendungstechnologien zu verbreiten, noch bevor Wasserstoff komplett CO2-neutral hergestellt werden kann.
Die Chancen und Rahmenbedingungen der Wasserstoffnutzung wurden in einem von IHK NRW beauftragten Impulspapier dargestellt.
Mehrwert für das Unternehmen / den Standort
• Unabhängigkeit von externer Stromversorgung.
• Kosteneinsparung durch eigene Stromerzeugung.
• Positive Außendarstellung.
• Unabhängigkeit von externer Stromversorgung.
• Kosteneinsparung durch eigene Stromerzeugung.
• Positive Außendarstellung.
Hinweise
• Komplexe Planungs- und Genehmigungsprozesse notwendig.
• Besondere Anforderungen durch das Störfallrecht.
Informationen
- https://www.ihk.de/blueprint/servlet/resource/blob/5536698/2b00966d4a1f04e739d64e220b670326/kurzstudie-wasserstoff-chancen-fuer-die-wirtschaft-in-nrw-data.pdf
- https://hy-region-rhein-ruhr.de/
Projektbeispiel: Duisburg Gateway Terminal (DGT)
Auf der ehemaligen Kohleinsel im Duisburger Hafen entsteht auf einer Fläche von 23,5 Hektar ein neues Umschlagterminal, das in der Zukunft vollständig klimaneutral betrieben werden kann. Das Projekt wird im Rahmen der „Technologieoffensive Wasserstoff“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für einen Zeitraum von vier Jahren gefördert.
Dazu sollen unter anderem alle Transportbewegungen von Rangierloks und Kränen klimaneutral erfolgen. Hierzu wird eine eigene Energieversorgung vor Ort bestehend aus Photovoltaikanlagen, Batteriespeichern, Brennstoffzellen und Blockheizkraftwerken eingerichtet. Die am Terminal liegenden Schiffe sollen zudem mit dem klimaneutral hergestellten Strom versorgt werden, anstatt über die bordeigenen Dieselmotoren. Überschüssige Wärme aus der Stromerzeugung kann den angrenzenden Quartieren bereitgestellt werden. Zukünftig ist auch eine Einspeisung in das städtische Nahwärmenetz denkbar, wenn die Netzinfrastruktur hergestellt ist.
Das innovative Projekt wird der erste klimaneutral betriebene und gleichzeitig größte Containerterminal im europäischen Binnenland für den Umschlag von jährlich rund 850.000 Standardcontainern sein. Am Standort werden sechs Krananlagen, zwölf Ganzzuggleise, mehrere Schiffsanleger und ein Warenhaus errichtet. Der Endausbau ist für das Jahr 2026 geplant, die Investitionen belaufen sich auf insgesamt 100 Millionen Euro. Der Bund hat Fördergelder in Höhe von 13 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
© RVR, Hubert Harst
ehemalige Nutzung der Kohleninsel
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neues Terminal
© Duisport
geplante Infrastruktur