Zentraler Energieträger der Zukunft
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Wasserstoff-Hub Duisburg
Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind für die Unternehmen am Niederrhein Herausforderung und Verpflichtung zugleich. Unser Wirtschaftsstandort zählt zu einer der energieintensivsten Regionen Deutschlands. Die Einhaltung der Klimaschutzziele, die Gestaltung von Green Deal und Energiewende sowie der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft sind für den Niederrhein deshalb besonders wichtig.
Die Region Rhein Ruhr mit Duisburg als Nukleus hat als bedeutender Industrie- und Logistikstandort für Wasserstoff breite Anwendungsfelder und Chancen für die Wasserstoffwirtschaft sowie die hierfür erforderliche Forschung und Entwicklung. Sie zeichnet sich durch eine in Europa einzigartige urbane Struktur mit umfangreicher energieintensiver Industrie aus und bietet ein einzigartiges Entwicklungs- und CO2-Vermeidungspotential.
In den kommenden Jahren wird es darauf ankommen, eine Wasserstoffwirtschaft aufzubauen, die Wasserstoff kostengünstig, klimaneutral und in großen Mengen zur Verfügung stellt. Für unseren Wirtschaftsstandort, einen der energieintensivsten in Deutschland, ist der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft von zentraler Bedeutung. Dies gilt besonders für das Ziel, Stahl klimaneutral zu produzieren. Aber auch Logistik, ÖPNV und chemische Industrie werden verstärkt auf Wasserstoff setzen.
Der Niederrhein hat beste Voraussetzungen für einen schnellen Markthochlauf. Damit auch die erforderlichen Wasserstoffmengen zur Verfügung gestellt werden können, setzen wir uns dafür ein, dass die erforderliche Pipeline-Infrastruktur gebaut wird.
Dazu hat die Stadt Duisburg 2021 den Wasserstoffverein „Hy.Region.Rhein-Ruhr“ gegründet. Als Gründungsmitglied helfen wir dabei, die Interessen der Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu bündeln, die den Wasserstoffhochlauf organisieren. Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V. richtet sich an jeden, der Anwender oder Erzeuger von Wasserstoff ist oder werden will. Wirtschaft, Wissenschaft und wichtige Zukunftstreiber können sich hier vernetzen.
Außerdem haben wir die NRW-Bewerbung um das Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff des Bundes und den Vorschlag, dieses in Duisburg anzusiedeln, begleitet und unterstützt. Duisburg und die Region Rhein-Ruhr haben das Potenzial, Wasserstoff zum Energieträger der Zukunft zu machen.
Im Auftrag von IHK NRW, den Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e.V., hat das Beratungsunternehmen BET auch die Potenziale und Handlungsanforderungen untersucht, um Wasserstoff als Energieträger der Zukunft für die NRW-Wirtschaft nutzbar machen zu können. Als Europas größter Stahlstandort kommt Duisburg dabei eine zentrale Rolle zu. Duisburgs Stahlindustrie ist die größte industrielle CO₂-Quelle und bietet zugleich signifikantes Minderungspotenzial noch vor 2030. Das erarbeitete Impulspapier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 2250 KB) zeigt die Potenziale sowohl für Nutzer von Wasserstoff, als auch für (zukünftige) Komponentenhersteller auf.