Know-how, Freiheit und weniger Bürokratie

Unternehmen werden fortwährend durch neue Regelungen im Wirtschafts- und Steuerrecht auf Bundes-, Europa- und Landesebene gefordert. Um diese Hürden zu nehmen, sind unsere Mitglieder mehr denn je auf fundierte und aktuelle Informationen angewiesen. Unsere Experten erläutern Grundlagen und Neuerungen schnell und praxisnah. Aktuelle Themen des Arbeits-, Steuer- und Wirtschaftsrechts bereiten wir mit erfahrenen Referenten auf. Im Fokus standen das Hinweisgeberschutzgesetz, die Sensibilisierung bei der Geldwäsche- und Betrugsprävention sowie die Neuerungen bei der elektronischen Rechnung. Informationen zu aktuellen Rechtsthemen finden Sie auf unserer Homepage und in unserem Newsletter.

Bürokratie verhindert Geschäftschancen, gerade wenn sich Unternehmen im dauerhaften „Krisenmodus“ mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert sehen. Das gilt insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, Bürokratie auf ein Maß zu reduzieren, das alle Unternehmen leisten können. Das Prinzip „one-in-one-out“ hat eine Steigerung der Bürokratielasten nicht verhindert. Als neuer Grundsatz, um Bürokratiekosten abzubauen, muss deshalb dringend „one-in-two-out“ gelten. Statt Bürokratie und Regulierung muss unternehmerische Freiheit in den Fokus der Politik rücken. Mit diesem Ziel und den aktuellen Entwicklungen setzt sich unser Arbeitskreis Wirtschafts- und Steuerrecht auseinander. Zusätzlich wurde durch Umfragen ein breiter Mitgliederkreis in die Diskussion und Meinungsbildung, auch auf der Ebene der DIHK und von IHK NRW, einbezogen. Ein Beispiel ist die Umfrage zu den Auswirkungen und Erfahrungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Dort machten die Unternehmen am Niederrhein deutlich, dass drei Viertel der Betriebe die Belastungen durch den Datenschutz als hoch oder sogar extrem hoch einschätzen. Diese Positionen bringen wir in die anstehende Bewertung der DSGVO ein. Nur mit verlässlichen Rahmenbedingungen und weniger Belastungen durch Regulierung, Bürokratie und Steuern – und damit einer insgesamt leistbaren Gesamtbelastung für alle Betriebe – können Innovationen und wirtschaftlicher Erfolg entstehen.

Die Regeln des ehrbaren Kaufmanns sind heute auch in modernen Managementansätzen präsent. Ehrbare Kaufleute zeichnen sich durch ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber Geschäftspartnern, Kunden und Mitarbeitern aus. Sie sind Vorbild in ihrem unternehmerischen Handeln, denken langfristig und übernehmen soziale und gesellschaftliche Verantwortung. Auf diese Weise setzen sie Corporate Social Responsibility (CSR) um. Diese gelebte Eigenverantwortung muss Maßstab bleiben und darf nicht durch unverhältnismäßige Bürokratie und Überregulierung untergraben werden. Mit unserer Beratung und unseren Austauschangeboten fördern wir diesen Ansatz.

Ein starkes Netzwerk gilt als Garant für beruflichen und unternehmerischen Erfolg. Daher haben wir zahlreiche IHK-Netzwerke mit Bezug zum Wirtschafts- und Steuerrecht als Plattformen zum Austausch von Unternehmern etabliert. „NEW@IHK“ ist das Motto für Mitglieder, die frisch als Unternehmer gestartet sind. Hier können sie sich über unsere vielfältigen Angebote informieren und sich mit anderen Existenzgründern austauschen. Beim „Vermittlertalk“ konnten wir im letzten Jahr den bei uns registrierten Vermittlern näherbringen, welche Chancen der Einsatz von Social Media haben kann. Unter dem Titel „Online finden – offline binden“ erfuhren die Vermittler wie soziale Medien, Google und Bewertungsportale in der richtigen Mischung zu mehr Reputation, Umsatz und Kundenbindung beitragen. Digitalisierung ist auch ein Thema bei den öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen. Im Rahmen des Sachverständigenforums 2023 gab der Fachvortrag zum elektronischen Rechtsverkehr mit den Gerichten am Niederrhein viel Input, um beim anschließenden Austausch ins Gespräch zu kommen. Auch hier gilt: Networking zwischen den Vertretern der Richterschaft und den Sachverständigen ist wichtiger denn je.

Wir unterstützen Existenzgründer sowie bestehende Mitglieder bei der (Um-)Firmierung ihres Unternehmens. Denn am Anfang einer Eintragung in das Handelsregister steht die Frage, mit welchem Firmennamen sie nach außen auftreten möchten. Dieser soll das Unternehmen kennzeichnen, darf aber nicht irreführend sein oder zu Verwechslungen mit anderen Unternehmen am Niederrhein führen. Mit unserer digitalen Abfrage können Sie unkompliziert Ihre Firmierung klären.

Die turnusmäßige Wahl der Vollversammlung findet im Herbst 2024 statt. In der Vollversammlung soll die gewerbliche Wirtschaft nach ihrer Bedeutung abgebildet werden, um deren Spiegelbild zu sein und so die Abwägung und den Ausgleich der Interessen als zentrale Aufgabe zu ermöglichen. Etwa 70.000 Unternehmen in der Stadt Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve sind als IHK-Mitglieder wahlberechtigt und können so die Grundlagen der IHK-Arbeit für die nächsten Jahre mitgestalten.