Ausländische Unternehmen im Rheinland

Regelmäßig untersuchen die Industrie- und Handelskammern im Rheinland Herkunft und Branche der ausländischen Unternehmen zwischen Rhein und Ruhr. Ergebnis: Das Rheinland steht als internationaler Wirtschaftsstandort hoch im Kurs. Nach der aktuellen Studie der IHK-Initiative Rheinland, wozu die IHKs Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln, Bergische IHK, die Niederrheinische IHK zu Duisburg und Mittlerer Niederrhein gehören, ist jedes neunte Unternehmen zwischen Blankenheim und Kleve, Aachen und Wuppertal in ausländischem (Kapital-) Besitz. Von den 540000 Mitgliedsunternehmen der sieben Industrie- und Handelskammern der IHK-Initiative Rheinland werden über 60000 von einem ausländischen Staatsangehörigen geführt oder verfügen mehrheitlich über ausländisches Gesellschaftskapital.

Der Bezirk der Niederrheinischen IHK weist im Vergleich zum Rheinland ein überdurchschnittliches Wachstum auf, denn die Zahl ausländischer Unternehmen ist seit der letzten Untersuchung 2016 um 16 Prozent (Rheinland 9 Prozent) auf 6500 Unternehmen gestiegen. Das ist jedes zehnte IHK-zugehörige Unternehmen zwischen Duisburg und Emmerich. Die Firmen stammen aus rund 100 Herkunftsländern. Bei den Nationalitäten und über alle Rechtsformen führen die Niederlande mit über 1500 Unternehmen, gefolgt von der Türkei (1500) und Polen (560). Bei den im Handelsregister eingetragenen Firmen, die wirtschaftlich von besonderer Bedeutung sind, dominiert ebenfalls die Niederlande (1000), gefolgt vom Vereinigten Königreich (96) und der Schweiz (86) sowie den USA (85).