#GemeinsamAusbilden

Ausbildungsberatung

Die Ausbildungsberater gehören zu den Generalisten der IHK. Sie sind Ansprechpartner für Unternehmen und Azubis. Sie besuchen die Betriebe, informieren über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufe und werben neue Ausbildungsplätze und -betriebe. Unternehmer, die erstmals ausbilden möchten, wenden sich ebenso an die Ausbildungsberater wie Personalchefs großer Firmen, die ihr Angebot aufstocken und sich über neue Berufe informieren wollen.
Hat sich das Unternehmen für eine Ausbildung entschieden und sind alle Hürden aus dem Weg geräumt, gilt es, einen geeigneten Auszubildenden zu finden. Auch hierbei leistet die IHK Hilfestellung. In der Lehrstellenbörse der IHK können Ausbildungsbetriebe ihre freien Lehrstellen anbieten und Schüler mit einem Kurzprofil auf sich aufmerksam machen und sich auf Ausbildungsplatzangebote direkt bewerben. Zudem helfen die Starthelfer und die Passgenaue Vermittlung der IHK bei der Vermittlung von Auszubildenden.
Bei Fragen zur Höhe der Ausbildungsvergütung, zu Arbeitszeiten, Anrechnung der Berufsschulzeiten oder dem Jugendarbeitsschutzgesetz helfen die Ausbildungsberater ebenfalls weiter. Auch wenn es Konflikte gibt zwischen Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben, sind sie ansprechbar und schlichten den Streit. Die Berater besuchen aber nicht nur Unternehmen, sie gehen auch auf Messen, zu Ausbilderarbeitskreisen und in Schulen.

Warum ausbilden?

Schon heute sind qualifizierte Fachkräfte schwer zu bekommen. Wer ausbildet, bereitet Nachwuchs sehr gezielt auf die Aufgaben im Unternehmen vor. Ausbildung ist ein wichtiger Weg, die qualifizierten Mitarbeiter von morgen schon heute an das Unternehmen zu binden. Vorteile auf einen Blick:
  1. Nachwuchs nach Maß für den eigenen Bedarf
    Lernen am Arbeitsplatz wird immer wichtiger, nicht nur für Auszubildende. Die Chance, gut ausgebildete Fachkräfte am Markt zu finden, die genau auf die Bedingungen im Unternehmen vorbereitet sind, wird immer geringer. Nur die Ausbildung im eigenen Unternehmen erlaubt bei vertretbaren Kosten die gezielte Vorbereitung auf den eigenen Bedarf.
  2. Produktivität von Auszubildenden nutzen
    Unternehmen können die Talente von Auszubildenden nicht erst nach, sondern schon während der Ausbildung nutzen. In vielen Fällen erwirtschaften Auszubildende mehr Erträge, als sie Kosten verursachen.
  3. Zugriff auf qualifizierte Fachkräfte sicherstellen
    Schon heute sind qualifizierte Fachkräfte schwer zu bekommen. Wer ausbildet, bereitet Nachwuchs sehr gezielt auf die Aufgaben im Unternehmen vor. Gerade in Krisenzeiten ist verstärkte Ausbildung ein wichtiger Weg, die qualifizierten Mitarbeiter von morgen schon heute bei geringen Kosten an das Unternehmen zu binden.
  4. Weniger Kosten für Integration von Fachkräften
    Fertig ausgebildete Fachkräfte zu suchen, einzuarbeiten und zu qualifizieren ist teuer und aufwändig. Wer selbst ausbildet, spart sich diese Kosten. Die Rekrutierung geeigneter Auszubildender ist deutlich günstiger.
  5. Weniger Fehlbesetzungen
    Die Unternehmen lernen den Auszubildenden während der zwei bis dreieinhalb Jahre dauernden Ausbildung genau kennen: Zeit genug, Motivation und Eignung zu überprüfen. Teure Fehlbesetzungen sind deutlich seltener als bei Einstellung externer Fachkräfte.
  6. Kostenvorteile durch höhere Mitarbeiterbindung
    Gute Betreuung während der Ausbildung erzeugt Identifikation. Der Nutzen für Unternehmen: eine geringere Fluktuation.
  7. Imagevorteile
    Der Ruf als Ausbildungsbetrieb verbessert das Image des Unternehmens und seine Erfolgschancen beim Wettbewerb um die knappen Talente. Diese Imagekomponente wird künftig immer wichtiger, denn spätestens mit den geburtenschwachen Jahrgängen wird sich die Zahl der geeigneten Bewerber weiter verringern.
  8. Bildungspolitische Experimente vermeiden helfen
    Im Nationalen Pakt appellieren die Beteiligten, das Gesetzgebungsverfahren zur Ausbildungsplatzabgabe ruhen zu lassen. Für das gemeinsame Ziel, neue Ausbildungsplätze zu schaffen, übernehmen alle Vertragspartner die Verantwortung. Damit Jugendliche eine Chance für den Einstieg in die berufliche Ausbildung bekommen, ist Engagement der Unternehmen vor Ort nötig. Unternehmen, die jetzt neue Lehrstellen und Einstiegsqualifizierungen anbieten, helfen, teure bildungspolitische Experimente zu verhindern.