Viele Wege in den Beruf

Eine duale Berufsausbildung ermöglicht einen guten Einstieg in eine qualifizierte Beschäftigung. Doch auch jenseits der klassischen Erstausbildung ist der Nachweis vorhandener Handlungskompetenz im Beruf und gezielte Nachqualifizierung möglich.

Berufsanerkennung

Im Ausland erworbene Berufsabschlüsse können in Deutschland anerkannt werden. Es werden Inhalt und Dauer des ausländischen Berufs mit einem deutschen Aus- bzw. Fortbildungsberuf verglichen. Für die Anerkennung in Berufen aus Industrie, Handel, Dienstleistungen ist die IHK FOSA zuständig. Das Verfahren erfolgt auf Basis der eingereichten Zeugnisse und Dokumente.

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Praxisprofi

Besonders umfassend Berufserfahrene können auch direkt den Berufsabschluss anstreben, ohne nochmals eine duale Ausbildung absolvieren zu müssen. Denn sie haben die Möglichkeit, als sogenannte „Externe“ an der IHK-Abschlussprüfung teilzunehmen. Dafür ist ein Antrag auf Zulassung bei der regional zuständigen IHK zu stellen, die überprüft, ob die individuellen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sind.

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Praxiserfahrene

Menschen mit viel Berufserfahrung können ihre praktischen Fähigkeiten durch praxisnahe Aufgaben aus dem Berufsalltag unter Beweis stellen. Fachexpert*innen bewerten die gezeigte individuelle berufliche Handlungsfähigkeit in einem konkreten Beruf. Maßstab der Aufgaben und Bewertung sind die Ausbildungsverordnungen und die in der dualen Berufsausbildung zu erwerbenden Kompetenzen. Die Teilnehmenden erhalten einen Nachweis, aus dem hervorgeht, in welchem Umfang sie einen Beruf beherrschen oder an welcher Stelle noch Qualifizierungsbedarf besteht.

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Teilqualifikationen

Teilqualifikationen sind ein Weg der schrittweisen Nachqualifizierung für Erwachsene. Es handelt sich dabei um zeitlich begrenzte Einheiten, die aus anerkannten Ausbildungsberufen abgeleitet werden. Die Qualifizierung kann entweder parallel zu einer Beschäftigung oder in Vollzeit bei einem Bildungsträger absolviert werden. Nach dem Absolvieren mehrerer oder einzelner Teilqualifikationen kann über die IHK-Abschlussprüfung der vollwertige Berufsabschluss erworben werden.

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Umschulung

Mit einer Umschulung wird ein neuer Berufsabschluss erworben (Berufswechsel). Sie kann in einem Betrieb oder bei einem anerkannten Bildungsträger absolviert werden. In der Regel wird die Dauer einer Umschulung im Vergleich zur Berufsausbildung um ein Drittel verkürzt. Am Ende der Umschulung findet die IHK-Abschlussprüfung statt.

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Wie kann es danach weitergehen?

Nach einer Ausbildung und dem Sammeln von Praxiserfahrung kann der Erwerb eines Abschlusses der Höheren Berufsbildung (z.B. Wirtschaftsfachwirt, Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung oder Master Professional in Business Management) der nächste Schritt sein. Eine weitere Möglichkeit, sich nach der Ausbildung zu qualifizieren, ist ein akademisches Hochschulstudium.

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Duales Studium

Ein duales Studium verknüpft einen Studiengang an einer Hochschule mit einer betrieblichen Berufsausbildung. Am Ende erreichen Studierende innerhalb von sechs bis acht Semestern einen Doppelabschluss: Bachelor und Berufsabschluss. Die Möglichkeit eines dualen Studiums wird von Unternehmen im Bereich Industrie, Handel, Dienstleistungen für viele Berufe in Verbindung mit verschiedenen Studiengängen angeboten, die an Hochschulen absolviert werden.

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Duale Berufsausbildung

Die meisten Berufe werden in Deutschland dual erlernt. Das bedeutet, dass Auszubildende zwei Drittel ihrer Ausbildung in einem Betrieb, ein Drittel in der Berufsschule lernen. Sie sind dabei bereits Teil eines Unternehmens, unterschreiben einen Ausbildungsvertrag und erhalten eine Ausbildungsvergütung. Eine duale Ausbildung wird mit einer öffentlich-rechtlichen Abschlussprüfung abgeschlossen.

Schulabgänger*innen mit Abitur, leistungsstarke Auszubildende oder auch Studienabbrecher*innen haben in Abstimmung mit dem Ausbildungsbetrieb und der IHK die Möglichkeit, eine duale Ausbildung in kürzerer Zeit zu absolvieren als sie in der Regel dauert.

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Option: Zulassung zur IHK-Abschlussprüfung

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. bei umfassender Erfahrung oder absolvierter Nach- und Weiterqualifizierungen in einem konkreten Beruf, können Personen an einer IHK-Abschlussprüfung teilnehmen, auch ohne nochmals eine duale Ausbildung absolvieren zu müssen. Über die Voraussetzungen und Verfahren der Zulassung als sogenannte „Externe“ an einer IHK-Abschlussprüfung informieren alle regional zuständigen IHKs.

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IHK-Beruf

Von den aktuell 327 Ausbildungsberufen sind 250 Berufe vor allem für Unternehmen in Industrie, Handel und Dienstleitungen von besonderer Bedeutung und im Mittelpunkt der betrieblichen Ausbildung. Zu diesen Berufen beraten die IHKs, organisieren die Zwischen- und Abschlussprüfungen und unterstützen verschiedene Wege zur beruflichen Weiterentwicklung unterschiedlicher Zielgruppen.

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