IHK-Medieninformation
„Künstliche Intelligenz wird den Handel revolutionieren“
IHK-Handelsausschuss wählt neuen Vorsitz und greift aktuelle Themen auf (12.06.2024)
Lebensmittel und Bekleidung, Fahrräder, Bürobedarf oder Werkzeuge, im Ladengeschäft und online – so vielfältig wie der Handel in der Region ist auch der neue Fachausschuss Handel der IHK Niederbayern aufgestellt. Nach der IHK-Wahl im vergangenen Jahr sind die neu berufenen Ausschussmitglieder zu ihrer ersten Sitzung in Passau zusammengekommen. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt dabei: die Wahl des neuen Vorsitzes. Als Ausschussvorsitzende wurde Petra Steinberger (Dictum GmbH, Plattling) bestätigt, unterstützt erneut von Hans-Jürgen Honner (Edeka Stadler + Honner, Ruhmannsfelden) als stellvertretenden Vorsitzenden. „Dieser Ausschuss bildet das Branchennetzwerk der IHK, organisiert den Austausch der Händler untereinander und begleitet die Betriebe durch den rasanten Wandel, dem der Handel unterworfen ist“, fasste IHK-Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner die Aufgaben des Ausschusses zusammen.
Die Ausschussarbeit in der neuen Wahlperiode richtet sich nach den aktuellen Themen und Herausforderungen der Branche. Vieles davon sprachen die Händler in der Sitzung bereits an: Bürokratiebelastung, Personalsorgen, zum Teil auch die Unternehmensnachfolge oder, gerade im Handel: das Megathema Digitalisierung. Hier konnte der Ausschuss gleich in die Sacharbeit einsteigen, mit einem Impuls von Unternehmensberater Heiko Garrelfs über Künstliche Intelligenz. „KI wird den Handel revolutionieren“, zeigte sich die Ausschussvorsitzende Steinberger sicher, und Garrelfs führte das praktisch aus. Er schilderte, wie der Arbeitstag eines Mitarbeiters im Marketing eines Küchengeschirrherstellers aussehen könnte: Dieser Mitarbeiter beantwortet beispielsweise Kundenanfragen, erstellt einen Messeflyer, recherchiert zu aktuellen Trends in der Branche und hebt dazu einen Artikel auf die Website, schreibt einen Newsletter oder lässt sogar einen eigenen Song über das Unternehmen komponieren, komplett mit Text und neuer Musik – alles unterstützt und ermöglich durch unterschiedliche KI-Tools.
„Das ist das Schöne an KI: Die Einstiegsschwelle ist gerade sehr niedrig und wir können schnell Erfolge feiern“, sagte Garrelfs und ermunterte die Händler, solche Werkzeuge für ihre Geschäftsaufgaben auszuprobieren. Aber er schob gleich hinterher: Das Operative reicht nicht aus. Ein Unternehmer müsse sich auch strategisch mit dem Einsatz von KI beschäftigen und dafür Strukturen im Betrieb schaffen. Denn, so der KI-Experte: „Es wird nicht mehr langsamer.“ Klaus Jaschke, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK, verwies die Ausschussmitglieder dazu auf Projekte und Angebote der IHK für Fortbildung, Netzwerk und Beratung zu KI im Unternehmen. Er lud die Händler zu den Informationsveranstaltungen und Praxisworkshops der IHK ein, stellte Weiterbildungen der IHK-Akademie wie den Lehrgang „KI-Manager“ vor oder verwies auf die laufende „Handels- und E-Commerce-Offensive“ der IHK.