IHK-Medieninformation

Die Außenwirtschaft zu Gast in Niederwinkling

Neuer IHK-Fachausschuss tritt bei Wallstabe & Schneider zusammen (01.07.2024)
Niederbayerns Industrie kann weiterhin auf eine hohe Exportquote bauen, aber auch viele Unternehmen anderer Branchen sind erfolgreich im Außenhandel tätig und verkaufen ihre Produkte und Dienstleistungen weltweit. „Um den besonderen Anforderungen der Außenwirtschaft besser Rechnung zu tragen, um die Unternehmen dabei zu unterstützen und ihnen eine Plattform für Austausch und Zusammenarbeit zu bieten, hat die IHK den Fachausschuss Außenwirtschaft gebildet“, erläutert Klaus Jaschke, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern. Vor Kurzem ist dieser Ausschuss in neuer Zusammensetzung bei Wallstabe & Schneider in Niederwinkling zusammengetreten. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt dabei: die Wahl des Vorsitzenden. In dieser Funktion haben die Ausschussmitglieder Dr. Max Frank bestätigt (Max Frank Group, Leiblfing), unterstützt von Elisabeth Hintermann (Bettenhaus Mühldorfer, Haidmühle) und Kathrin Strous (Zwiesel Kristallglas AG) als stellvertretende Vorsitzende.
Frank skizzierte bei der Sitzung die Herausforderungen, denen sich die Unternehmen im internationalen Geschäft gegenübersehen. Ein Dickicht aus Regelungen, Einschränkungen und bürokratischen Vorgaben beschränkt in vielen Bereichen den Austausch. Von der Politik fühlen sich die Unternehmen mehr blockiert als unterstützt. „Je unübersichtlicher die Welt ist, desto wichtiger sind so ein Ausschuss sowie das Netzwerk über die IHK-Organisation und die Auslandshandelskammern“, bekräftigte der Ausschussvorsitzende. Die Auslandshandelskammern beraten und unterstützen deutsche Betriebe unter anderem beim Markteintritt oder etwa bei der Gründung von Firmen und Niederlassungen in fast 100 Ländern weltweit. Zum Schwerpunktthema China war Jonathan Schoo von der Auslandshandelskammer Greater China zur Sitzung nach Niederwinkling gekommen. Die chinesische Wirtschaft begegne den deutschen und europäischen Unternehmen auf Augenhöhe, betonte Schoo und ergänzte: „Bei der Geschwindigkeit ist uns China längst voraus.“ Das konnte auch der Gastgeber Christian Wallstabe bestätigen, der von den Erfahrungen seines eigenen Unternehmens berichtete: Anfang dieses Jahres hatte Wallstabe & Schneider ein eigenes Werk in China offiziell eröffnet, um sich hier vor Ort an chinesischen Projekten beteiligen und Aufträge annehmen zu können. „Wir fertigen in China für China“, verdeutlichte Wallstabe – eine Strategie, die immer mehr deutsche Unternehmen in dem Land verfolgen. Gleichzeitig investiert das Familienunternehmen Wallstabe & Schneider aber auch vor Ort in Niederwinkling einen Millionenbetrag: Geplant ist der Neubau einer Produktionshalle am Hauptstandort von Wallstabe & Schneider – auf der vorhandenen Betriebsfläche, ohne weitere Bodenverdichtung. „Das ist ein starkes Bekenntnis zum heimischen Standort“, fasste Jaschke zusammen.