Bildung und Qualifikation

Vermessungstechniker/-in

Vermessungstechniker/-innen werden aufgeteilt in die Fachrichtung Bergvermessung, die insbesondere in Bergbaubetrieben, bei Bergbehörden und Ingenieurbüros und in die Fachrichtung Vermessung, die im öffentlichen Dienst, in Vermessungs-, Ingenieurbüros und Industriebetrieben arbeiten. Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre.
Zuständige Stellen für den Ausbildungsberuf:
  • IHK für die Betriebe der gewerblichen Wirtschaft
  • Landesamt für Vermessung und Geoinformation für die Betriebe im öffentlichen Dienst und für freie Ingenieurbüros (Prüfsachverständige)

Berufliche Qualifikationen

  • Durchführen von Lage- und Höhenvermessung
  • Erfassen und Beschaffen von Geodaten
  • Verarbeiten, Verwalten und Visualisieren von Geodaten
  • Beherrschen von Messinstrumenten und Anwenden vermessungstechnischer Methoden und Erhebungsverfahren
in der Fachrichtung Bergvermessung
  • Ausführen von Aufträgen unter Berücksichtigung der spezifischen Rechts- und Verwaltungsvorschriften
  • Anfertigen und Nachtragen der Bestandteile des bergmännischen Risswerks mit Hilfe von Konstruktionsprogrammen
  • Erfassen und Darstellen von Lagerstätten und geologische Gegebenheiten
  • Durchführen und Auswerten von bergbauspezifischen Messungen
  • Anwenden von sicherheitsrelevanten Maßnahmen und Kommunikationsabläufen
  • Anwenden von Informations- und Kommunikationstechniken sowie naturwissenschaftlichen und mathematischen Grundlagen der Geoinformationstechnologie
in der Fachrichtung Vermessung
  • kundenorientiertes Ausführen von Aufträgen unter Berücksichtigung der spezifischen Rechtsund Verwaltungsvorschriften,
  • Ausführen von Teilprozessen bei Liegenschaftsvermessungen und Qualifizieren von Erhebungsdaten für die Übernahme in das Liegenschaftskataster,
  • Ausführen von geodätischen Berechnungen und Handhaben von Konstruktionsprogrammen,
  • Planen und Ausführen von technischen Vermessungen,
  • Anwenden von Informations- und Kommunikationstechniken sowie naturwissenschaftlichen und mathematischen Grundlagen der Geoinformationstechnologie,
  • teamorientiertes und qualitätssicherndes Arbeiten,
  • Anwenden von Verfahren der Bodenordnung, des Bodenmanagements und der Grundstückswertermittlung

Inhalte der Berufsausbildung

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
  • Umweltschutz,
  • Betriebliche und technische Kommunikation und Organisation,
  • Qualitätsmanagement und Kundenorientierung.