Bildung und Qualifikation

Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement (AO ab August 2020)

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Berufsübergreifende Qualifikationen

Die IT-Berufe werden künftig in vier separaten Ausbildungsordnungen erscheinen. Ein Verweis macht jedoch deutlich, dass es sich nach wie vor um eine Berufsfamilie handelt. Hinzu kommt, dass sich die Berufsbezeichnungen zum Teil geändert haben. Alle Berufe haben wie bisher auch Einsatzgebiete und berufsbildübergreifende (Kernqualifikationen) sowie berufsprofilgebende (Fachqualifikationen) Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.
Bei den berufsübergreifenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, handelt es sich um die folgenden sieben Berufsbildpositionen:
  1. Planen, Vorbereiten und Durchführen von Arbeitsaufgaben in Abstimmung mit den kundenspezifischen Geschäfts- und Leistungsprozessen,
  2. Informieren und Beraten von Kunden und Kundinnen,
  3. Beurteilen marktgängiger IT-Systeme und kundenspezifischer Lösungen,
  4. Entwickeln, Erstellen und Betreuen von IT-Lösungen,
  5. Durchführen und Dokumentieren von qualitätssichernden Maßnahmen,
  6. Umsetzen, Integrieren und Prüfen von Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz
  7. Erbringen der Leistungen und Auftragsabschluss.
Für die Vermittlung der berufsbildspezifischen Qualifikationen können von den Ausbildungsbetrieben Einsatzgebiete gewählt werden.

Berufsbeschreibung

Kaufleute für Digitalisierungsmanagement sind die branchenübergreifenden Kaufleute. Sie sind Profis im Umgang mit Daten und Prozessen aus einer ökonomisch-betriebswirtschaftlichen Perspektive. Sie machen Informationen und Wissen verfügbar, um aus der zunehmenden Digitalisierung wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen; sie „managen“ die Digitalisierung von Geschäftsprozessen auf der operativen Ebene.
Der/die Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement verfügt über die nachstehenden berufsprofilgebenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten:
  1. Planen, Vorbereiten und Durchführen von Arbeitsaufgaben in Abstimmung mit den kundenspezifischen Geschäfts- und Leistungsprozessen,
  2. Informieren und Beraten von Kunden und Kundinnen,
  3. Beurteilen marktgängiger IT-Systeme und kundenspezifischer Lösungen,
  4. Entwickeln, Erstellen und Betreuen von IT-Lösungen,
  5. Durchführen und Dokumentieren von qualitätssichernden Maßnahmen,
  6. Umsetzen, Integrieren und Prüfen von Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz,
  7. Erbringen der Leistungen und Auftragsabschluss,
  8. Analysieren von Arbeits-, Geschäfts- und Wertschöpfungsprozessen,
  9. Ermitteln des Bedarfs an Informationen und Bereitstellen von Daten,
  10. digitale Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen,
  11. Anbahnen und Gestalten von Verträgen,
  12. Planen und Durchführen von Beschaffungen,
  13. Anwenden von Instrumenten der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle,
  14. Umsetzen der Schutzziele der Datensicherheit und
  15. Einhalten der Bestimmungen zum Datenschutz und zu weiteren Schutzrechten.
Die Berufsbildpositionen werden in einem der folgenden Einsatzgebiete vermittelt:
  • betriebliche Steuerung und Kontrolle,
  • Organisations- und Prozessentwicklung,
  • Produktentwicklung und Marketing sowie
  • IT-Systemlösungen.
Die Hinweise zu den drei restlichen IT-Berufen finden Sie unter:
Bitte informieren Sie sich auch rechtzeitig zu den Prüfungsterminen.