Beratung und Service

Anforderungen an Führungskräfte 4.0


Für die digitale Transformation ist das Thema Führung unter Miteinbeziehung von Mitarbeitern die Basis zu einer aktiven Gestaltung zukunftsorientierter Arbeitswelten.
Laut einer Studie des BMAS – Bundesministeriums für Arbeit und Soziales mit der „Initiative Neue Qualität für Arbeit“ (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1785 KB) werden hierarchische Strukturen im Personalmanagement und autoritäre Führung für zukünftige Führungsmodelle eher als nicht erfolgsversprechend bewertet. Dagegen verbessert ein durchdachter Mix aus verschiedenen Führungsstilen nachweislich das Unternehmensklima.
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Es werden sich neue Führungsansätze und –ziele etablieren (Checkliste Führung 4.0 (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 40 KB)), die im Wesentlichen auf folgende Inhalte abzielen:

Führungskraft als Moderator und Teambuilder

Bei der Zusammenstellung der Teams bringen Führungskräfte Experten aus allen Fachbereichen und Hierarchieebenen zueinander – und Vielfalt ins Team: Unterschiedliche Arbeitsweisen, Charaktere, Erfahrungen und Wissen werden von ihnen koordiniert.
Sie behalten den Überblick über die Prozesse. Sie moderieren zwischen den verschiedenen Kollegen und etablieren Meetings und Teambuilding-Maßnahmen. Beschäftigte werden von ihnen dazu ermuntert, Aufgaben klar untereinander aufzuteilen und sich auch gegenseitig Feedback zu geben. Als Führungskräfte spiegeln sie selbst ihren Mitarbeitern regelmäßig ihre Stärken und Schwächen. Sie erkennen ihre Potentiale und fördern diese. Sie lassen Fehler zu, analysieren sie und lernen daraus. Ihren Beschäftigten begegnen sie auf Augenhöhe, aber kommunizieren auch klar ihre Erwartungen.

Führungskraft als Impulsgeber und Mentor

Der Rahmen, in dem Teams Entscheidungskompetenz haben, wird von ihnen klar abgesteckt. Dabei bedenken Führungskräfte, dass sie ihren Mitarbeitern Freiräume geben und Vertrauen schenken sollten, um deren Selbstautonomie zu fördern und Kreativität freizusetzen. Sie stehen der Herausforderung offen gegenüber, sich ihre Position im Team immer wieder neu zu erarbeiten – und überlassen jenen Mitarbeitern, die Experten auf einem Gebiet sind, die Führung. Denn Führungskräfte sind nicht länger Manager, die von oben nach unten Anweisungen geben.
Das Zwischenmenschliche rücken die Führungskräfte 4.0 stattdessen in den Fokus. Sie signalisieren ihre Wertschätzung. Sie hören ihren Beschäftigten zu und sind nahbar. Ihren Mitarbeitern machen sie deutlich, dass Arbeitszeiten, die zu ihrem Nachteil flexibel gehandhabt werden, keine Willkür sind – sondern Notwendigkeit im Wettbewerb. Sie zeigen gleichzeitig Verständnis dafür, dass Beschäftigen ihre Work-Life-Balance wichtig ist.

Leadership 4.0: Potentiale für die Zukunft finden

Führungskräfte stellen diese Mitarbeiter ein – und bedenken dabei, dass sie Bewerber brauchen, die nicht nur die Jobs von heute, sondern auch die von morgen erledigen können. Dafür können sie interne sowie externe makroökonomische Daten nutzen, die mithilfe von künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Damit sind sie in der Lage, die Mitarbeiter zu finden, die das Unternehmen in zehn Jahren noch braucht.
Sie fördern Talente und bilden ihre Beschäftigten regelmäßig fort. Dabei vernachlässigen niemals, selbst uptodate zu bleiben. Wenn sie sich selbst noch als Manager sehen, belegen sie zuerst Fortbildungen, die das Erlernen kreativer und zwischenmenschlicher Fertigkeiten beinhalten.