Sperrung trifft MEO-Wirtschaft massiv
Anlässlich einer am 17. Januar 2024 stattfindenden Sondersitzung des Verkehrsausschusses im nordrhein-westfälischen Landtag haben 18 Wirtschaftsorganisationen aus dem zentralen Ruhrgebiet eine gemeinsame Erklärung zur Thema A42-Vollsperrung veröffentlicht.
Vollsperrung A42
- Infos der Autobahn GmbH des Bundes für betroffene Verkehrsteilnehmende
- Lkw-Umleitung über den Stadthafen
- Nachweis über Quell- und Zielverkehre mit Pkw aus/in den Essener Stadthafen
- Ansprechpartner bei Problemen mit den kleinräumigen Umleitungsstrecken auf Essener Stadtgebiet
- Gemeinsame Erklärung von 18 Wirtschaftsorganisationen zur A42-Vollsperrung
- IHK zu Essen fordert beschleunigten Brückenausbau
- Wie sollten wir mit der zunehmend maroden Infrastruktur umgehen?
- Newsletter A42-Vollsperrung
Infos der Autobahn GmbH des Bundes für betroffene Verkehrsteilnehmende
Aufgrund der Sperrung der A42 zwischen den Anschlussstellen Bottrop-Süd und Essen-Nord in beiden Richtungen sind die örtlichen Umleitungsstrecken überlastet.
Um die innerstädtischen Netze zu entlasten, empfiehlt Die Autobahn GmbH des Bundes für den Fernverkehr eine großräumige Umleitung. Die Autobahn GmbH des Bundes – Niederlassung Westfalen hat zu dem Thema auch einen Flyer in acht Sprachen für Verkehrsteilnehmende vorgelegt (weitere Infos zur A42-Vollsperrung in diesem Bereich auch auf der Homepage von “Die Autobahn GmbH des Bundes”).
Lkw-Umleitung über den Stadthafen
Seit Montag, 19. Februar 2024, wird der Lkw-Verkehr auf Essener Stadtgebiet über den Stadthafen geführt. Dazu wurden entsprechende Beschilderungen aufgestellt, welche den von der A42 kommenden und in Richtung Dortmund fahrenden Lkw-Verkehr von der Borbecker Straße links in die Econova-Allee, weiter auf die Straße Am Stadthafen über die Daniel-Eckhardt-Straße und bis zur Gladbecker Straße führen. Von dort aus geht es weiter in Richtung A42.
In Gegenrichtung, also aus Richtung Gladbecker Straße und Daniel-Eckard-Straße kommend, bleibt die Straße Am Stadthafen weiterhin nur für den Werksverkehr freigegeben.
Wichtig:
Auch in Zukunft bleibt somit die Durchfahrt für Pkws – sofern es sich nicht um Quell- oder Zielverkehre im Essener Stadthafen handeln – gesperrt, da lediglich eine offiziell ausgeschilderte Umleitung für Lkws eingerichtet wurde. Für die Überwachung des fließenden Verkehrs ist die Polizei zuständig.
Auch in Zukunft bleibt somit die Durchfahrt für Pkws – sofern es sich nicht um Quell- oder Zielverkehre im Essener Stadthafen handeln – gesperrt, da lediglich eine offiziell ausgeschilderte Umleitung für Lkws eingerichtet wurde. Für die Überwachung des fließenden Verkehrs ist die Polizei zuständig.
Nachweis über Quell- und Zielverkehre mit Pkw aus/in den Essener Stadthafen
Um für etwaige Polizeikontrollen Quell- oder Zielverkehre nachweisen zu können, empfiehlt die Stadt Essen den betroffenen, im Stadthafen ansässigen Unternehmen insbesondere für ihre Mitarbeiter ein Schreiben auf einem Briefbogen des Unternehmens aufzusetzen, in dem bescheinigt wird, dass die betreffende Person im Unternehmen beschäftigt ist und diese das Unternehmen im Rahmen von Quell- und Zielverkehren mit dem eigenen/(Firmen-)Pkw anfahren/verlassen muss.
Auch andere geeignete Dokumente (z. B. Einladung des Unternehmens, Lieferpapiere, etc.) können hier als Nachweis über Quell- und Zielverkehre mit Pkw durch nicht unternehmensangehörige Dritte dienen.
Auch andere geeignete Dokumente (z. B. Einladung des Unternehmens, Lieferpapiere, etc.) können hier als Nachweis über Quell- und Zielverkehre mit Pkw durch nicht unternehmensangehörige Dritte dienen.
Ansprechpartner bei Problemen mit den kleinräumigen Umleitungsstrecken auf Essener Stadtgebiet
Bei Problemen der Unternehmen rund um das Thema „kleinräumige Umleitungsstrecken“ auf Essener Stadtgebiet haben die Vertreter/innen der Stadt Essen angeboten, dass sich die Unternehmen mit ihren Problemen/Anregungen sowie etwaigen Verbesserungsvorschlägen jederzeit gerne direkt an die Stadt Essen wenden dürfen:
Stadt Essen
Amt für Straßen und Verkehr
Lindenallee 39
45127 Essen
E-Mail: info@amt66.essen.de
Stadt Essen
Amt für Straßen und Verkehr
Lindenallee 39
45127 Essen
E-Mail: info@amt66.essen.de
Gemeinsame Erklärung von 18 Wirtschaftsorganisationen zur A42-Vollsperrung
Anlässlich einer am 17. Januar 2024 stattfindenden Sondersitzung des Verkehrsausschusses im nordrhein-westfälischen Landtag haben 18 Wirtschaftsorganisationen aus dem zentralen Ruhrgebiet eine gemeinsame Erklärung zur Thema A42-Vollsperrung veröffentlicht.
Hintergrund: Die Sperrung bedeutet täglich Staus, Umleitungen und Beeinträchtigungen auf den Straßen in den betroffenen Städten. Die Folge: Ein erheblicher Schaden für die Unternehmen und den Wirtschaftsstandort.
Daher fordert die Wirtschaft geschlossen:
- Die Brücke über den Rhein-Herne-Kanal muss kurzfristig bestmöglich stabilisiert werden, um sie zumindest für den Pkw-Verkehr schnellstmöglich wieder freigeben zu können.
- Parallel dazu müssen die Voraussetzungen für einen raschen Ersatzneubau geschaffen werden.
- Der Transitverkehr sollte frühzeitig und großräumig mithilfe intelligenter Konzepte umgeleitet werden.
- Regionale Wirtschaftsverkehre sollten nicht beeinträchtigt werden. Durchfahrverbote für den Transitverkehr sollten daher passgenau und praxistauglich ausgestaltet sein. Nachtfahrverbote lehnt die Wirtschaft ab.
- Das städtische Straßennetz wird durch die Umleitungen enorm belastet und stärker als vorgesehen verschlissen. Hier ist der Bund gefragt, auch für die notwendige anschließende Sanierung finanzielle Mittel bereitzustellen.
Dazu die Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Essen, Kerstin Groß: „Die Sperrung der Rhein-Herne-Kanalbrücke bremst die Wirtschaft aus. Tag für Tag. Eine rasche Entlastung ist dringend notwendig. Hinter dieser Forderung versammelt sich geschlossen die Wirtschaft im zentralen Ruhrgebiet.“
IHK zu Essen fordert beschleunigten Brückenausbau
Kerstin Groß, Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Essen, hatte – aufgrund der massiven Auswirkungen für die MEO-Wirtschaft – bereits im Dezember 2023 folgende Forderungen der Wirtschaft aufgestellt (siehe Pressemitteilung vom 19.12.2023):
Erstens:
Tempo beim Brückenneubau.
Zweitens:
Entlastung von allen nicht unbedingt notwendigen Baustellen auf den Ausweichstrecken.
Drittens:
Oberste Priorität auf Sanierung der Infrastruktur.
Tempo beim Brückenneubau.
Zweitens:
Entlastung von allen nicht unbedingt notwendigen Baustellen auf den Ausweichstrecken.
Drittens:
Oberste Priorität auf Sanierung der Infrastruktur.
Wie sollten wir mit der zunehmend maroden Infrastruktur umgehen?
Auch IHK NRW e. V. zeigt in seinen 12 Leitlinien für die Verkehrspolitik, wie weitere Hiobsbotschaften verhindert werden können:
In dem aktuellen Positionspapier „Verkehrswende gestalten – Wirtschaft mobil halten: 12 Leitgedanken für die NRW-Verkehrspolitik“ fordert auch IHK NRW, ein Zusammenschluss von Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen, u.a.:
Sanierung der maroden Infrastruktur sollte oberste Priorität werden
„Das Tempo der Sanierung ist zu niedrig, sodass ein vermehrter Ausfall kritischer Infrastrukturbauwerke mit immensen volkswirtschaftlichen Schäden immer häufiger auftreten wird. Es sollen deutlich mehr finanzielle und personelle Mittel besonders zur Sanierung von Brücken, Schleusen und Schienenstrecken bereitgestellt und verstetigt werden. Die Qualität der Verkehrsnetze gilt es zügig zu verbessern, ohne Verkehrsträger gegeneinander auszuspielen.“
„Das Tempo der Sanierung ist zu niedrig, sodass ein vermehrter Ausfall kritischer Infrastrukturbauwerke mit immensen volkswirtschaftlichen Schäden immer häufiger auftreten wird. Es sollen deutlich mehr finanzielle und personelle Mittel besonders zur Sanierung von Brücken, Schleusen und Schienenstrecken bereitgestellt und verstetigt werden. Die Qualität der Verkehrsnetze gilt es zügig zu verbessern, ohne Verkehrsträger gegeneinander auszuspielen.“
Newsletter A42-Vollsperrung
Sie können sich gerne – sofern noch nicht geschehen – in unseren IHK-Newsletter-Verteiler aufnehmen lassen oder diese Informationen an Dritte weiterleiten, damit die IHK Sie anlassbezogen über weitere News der Beteiligten (z. B. Die Autobahn GmbH des Bundes, Stadt Essen bezüglich der Umleitungsstrecken), Veranstaltungen sowie Aktivitäten der IHK zu Essen kurzfristig informieren kann.