Zusammenarbeit Wissenschaft und Wirtschaft

Kooperationen und Transfer

Wissenschaftliche Erkenntnisse schnell in marktfähige Produkte umzusetzen, gehört zu den Stärken eines Wirtschaftsstandortes. Die Universitäten und Hochschulen in Land Sachsen-Anhalt mit ihren Netzwerken spielen für den Wissens- und Technologietransfer eine entscheidende Rolle und sind gerade für Unternehmen ohne Forschungsabteilung oder Forschungsbudget interessant.

Forschungs- und Innovationsportal Sachsen-Anhalt

Das Forschungsportal sowie das Innovationsportal Sachsen-Anhalt sind Informationsplattformen über Forschung, wissenschaftliche Innovationen und Technologietransfer des Landes, an der sich Forschungseinrichtungen mit Projekten, Forschungsthemen und Publikationen beteiligen. Hier finden sich sowohl Lösungsansätze, Themenbeschreibungen, Kooperationen, Angebote und verfügbare Forschungstechnik als auch Kontakte und Ansprechpartner.
Am Portal beteiligen sich 87 Forschungseinrichtungen (Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, forschende Unternehmen) mit mehr als 12.000 Projekten, Forschungsthemen und 80.000 Publikationen.
Ziel: Vermittlung von Forschungskontakten zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Forschungslandkarte der Hochschulen

Mit der Forschungslandkarte informieren die deutschen Universitäten und Hochschulen der angewandten Wissenschaften gemeinschaftlich, aber jeweils in eigener Verantwortung, über diejenigen Forschungsschwerpunkte, die in besonderem Maße ihre institutionellen Profile prägen.
Die spezifischen institutionellen Forschungsschwerpunkte ergänzen das breite Spektrum an Forschungsthemen, das in den einzelnen Hochschulen in Verbindung mit Lehre und Studium bearbeitet wird. Die Forschungsschwerpunkte sind zumeist interdisziplinär angelegt und großen gesellschaftlichen Herausforderungen gewidmet.
Die Hochschulen verbinden ihre Forschungslandkarte mit der Einladung, Kontakt mit ihnen aufzunehmen, um ihre Kompetenzen zu nutzen und Kooperationen zu erörtern.
Das Land Sachsen-Anhalt verfügt über attraktive Forschungsstandorte. Kooperationen bei Forschungsprojekten sorgen für einen effektiven und anwendungsorientierten Wissens- und Technologietransfer in die Wirtschaft.

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Zu den Forschungsschwerpunkten der Universität Magdeburg zählen Medizintechnik, Automotive, Digital Engineering, Wirbelschichttechnologie und Erneuerbare Energien. An-Institute sowie das Transfer-und Gründerzentrum (TUGZ) der Universität sind Mittler zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und ermöglichen den Unternehmen den Zugriff auf universitäre Forschungsressourcen und stärken ihre Innovationskraft.
Der Forschungscampus STIMULATE bündelt die Aktivitäten der medizintechnischen Forschung und Entwicklung. Forschungsschwerpunkte finden in den in Magdeburg ansässigen Forschungsinstituten wie dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und Automatisierung, dem Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme, dem Leibniz-Institut für Neurobiologie oder dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen eine nachhaltige Stärkung.

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Die Universität Halle-Wittenberg bietet ein breites Fächerspektrum in den Geistes-, Sozial-, Natur- und in dem medizinischen Wissenschaften. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem Material- und Biowissenschaften. In den wissenschaftlichen Zentren und Einrichtungen sowie den verschiedenen An-Instituten kann die Forschung mit einem erweitertem Fokus fortgeführt werden. Die Forschung an der Medizinischen Fakultät setzt auf die Gewinnung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, insbesondere in den Bereichen Herz-Kreislauf-Medizin, Onkologie und Altersmedizin.

Hochschule Magdeburg-Stendal

Die Forschungsschwerpunkte der Hochschule Magdeburg-Stendal liegen auf Energie und Technik, Gesundheit, Soziales, Bildung und Medien sowie Umwelt und Ressourcen. Zusätzlich besteht des Querschnittskompetenzfeld Wirtschaft. Die Kompetenzen werden in Zentren wie dem Technologie- und Wissenstransferzentrum und dem Forschungs- und Entwicklungszentrum gebündelt und ermöglichen die übergreifende und interdisziplinäre Bearbeitung von Forschungsthemen.

Hochschule Harz

Der Hauptforschungsschwerpunkt ist die Demografiefolgenforschung. Dieser Schwerpunkt wird technisch im Fachbereich Automatisierung und Informatik, wirtschaftswissenschaftlich im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und sozialwissenschaftlich im Fachbereich Verwaltungswissenschaften bearbeitet. In verschiedenen An-Instituten werden Forschungs-, Entwicklungs-, Weiterbildungs- und/oder Dienstleistungsaufgaben im Auftrag von Unternehmen oder der öffentlichen Verwaltung durchgeführt.

Hochschule Anhalt

Die Hochschule Anhalt ist in den angewandten Forschungsschwerpunkten Lebenswissenschaften, Ingenieurwissenschaften sowie den Informations- & Kommunikationstechnologien (IKT) und Medientechnik ein starker Partner der Wirtschaft und Gesellschaft für die nachhaltige Entwicklung Sachsen-Anhalts. Mehr als zehn An-Institute bieten die Möglichkeit von Technologietransfer in die Wirtschaft. Von der Antragsberatung, über Fördermittelrecherche bis Projektmanagement bietet die Hochschule Anhalt vielfältige Unterstützungsservices, gebündelt im Forschungs-, Transfer- und Gründerzentrum (FTGZ).

Hochschule Merseburg

Die Forschungsschwerpunkte „Nachhaltige Prozesse“ und „Digitaler Wandel“ wurden jeweils mit den drei Profillinien Leben, Arbeit und Technologie - etabliert, um Transformationsprozesse aktiv und effektiv mitzugestalten und Fragestellungen aus der Praxis in inter- oder transdisziplinärer Zusammenarbeit zu lösen. Über die verschieden An-Instituten und Kompetenzzentren und -netzwerken werden Ergebnisse aus der Forschung in die betriebswirtschaftllichen Kontext der Unternehmen gebracht.

Leitfaden für Forschungs- und Entwicklungskooperationen

Um Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen praxistaugliche Tipps und Hilfestellung bei der Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungskooperationen zu geben, wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) der „Leitfaden für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“ entwickelt. Dieser enthält Mustervereinbarungen für Forschungs- und Entwicklungskooperationen (FuE), die eine praxistaugliche Hilfestellung für Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen bieten sollen.
Mit in der Broschüre vorgestellten Mustervereinbarungen soll vor allem kleinen und mittleren Hochschulen sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Möglichkeit gegeben werden, ohne großen juristischen Aufwand rechtssichere und praktikable Vereinbarungen über verschiedene Arten der FuE-Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu schließen.